Annett Louisan

Annett Louisan

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Annett Louisan, geboren am 2. April 1977 in Havelberg als Annett Päge, ist eine deutsche Chanson- und Popsängerin. Ihren Durchbruch hatte sie 2004 mit ihrem Debütalbum „Bohème“, das mit über 515.000 verkauften Einheiten ihre erfolgreichste Veröffentlichung ist, und dem darauf enthaltenen Song „Das Spiel“. Im Laufe ihrer Karriere hat sie mehr als 1,5 Millionen Tonträger verkauft.

Im Alter von zwölf Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Hamburg. Ursprünglich wollte Annett Louisan Malerin werden und studierte an der Hamburger Kunsthochschule. Um das Studium finanzieren zu können, arbeitete Annett Louisan als Studiomusikerin. So kam der Erfolg als Sängerin eher ungewollt.

Annett Louisan – Das Spiel (Live aus der Elbphilharmonie Hamburg)

Karriere

Entdeckt vom Komponisten und Musikproduzenten Frank Ramond, erschien im Februar 2004 ihr Debütalbum „Bohème“ bei Sony Music Entertainment und stieg auf Platz 3 der deutschen Albumcharts ein. Sechs Wochen nach Veröffentlichung erreichte es Goldstatus, nach neun Wochen Platinstatus und wurde damit zu einem der am schnellsten verkauften Debütalben der deutschen Musikindustrie; die Kompositionen stammen von Hardy Kayser und Matthias Haß. Ende Oktober 2004 erschien ihre erste Single „Das Gefühl“, die Platz 34 der Charts erreichte.

Anfang November 2004 folgte die zweite Singleauskopplung „Das Spiel“, die bis auf Platz 5 der deutschen Singlecharts stieg und für Louisan den Durchbruch bedeutete. Im Frühjahr 2005 tourte Louisan mit den Titeln des Albums durch 25 Städte in Deutschland und es gab ausverkaufte Konzerte u.a. in Frankfurt (Alte Oper), Hamburg (Musikhalle), München (Circus Krone) oder Berlin (dreimal Schillertheater). In dieser Zeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem ECHO Pop in der Kategorie „Künstlerin des Jahres national Rock/Pop“ oder mit der Goldenen Stimmgabel als „Erfolgreichste Solistin Pop“.

Im Oktober 2005 erschien schließlich ihr zweites Album „Unausgesprochen“, das sich musikalisch vor allem vom Pop entfernte und sich mehr auf die deutsch-französische Chanson-Tradition konzentrierte. Louisan verwendete Musette-Walzer, Tango- und Bossa-Nova-Rhythmen. Das Album hielt sich über 50 Wochen in den deutschen Charts. Im Frühjahr 2006 folgte eine große Tournee mit vielen ausverkauften Konzerten. Im Herbst desselben Jahres folgten 30 weitere ausverkaufte Konzerte.

2007 sang Louisan den Titelsong „Der kleine Unterschied“ für die deutsche Kinokomödie „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“. Der Song wurde, wie der gesamte Soundtrack des Films, von James Last komponiert und erschien auf Annett Louisans drittem Album „Das optimale Leben“, das erstmals Platz 2 erreichte und mit Platin ausgezeichnet wurde. Annett Louisan war eine der ersten Gäste (Folge 2) von „Inas Nacht“ im Jahr 2007. Ina Müller und Annett Louisan sorgten gemeinsam für eine unterhaltsame und musikalische Episode, in der die Zuschauer sowohl die Songs von Annett Louisan als auch humorvolle Gespräche genießen konnten.

Im Oktober 2008 erschien Louisans viertes Album „Teilzeithippie“. Das Album stieg wie das vorherige dritte Album auf Platz 2 ein und hielt sich 31 Wochen in den Charts. Die anschließende Tournee umfasste 50 Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Von 2010 bis 2016 synchronisierte Louisan die belgische Schauspielerin Marie Gillain für die deutsch-französische Zeichentrickserie „Der kleine Prinz“. Im März 2011 erschien ihr fünftes Studioalbum „In meiner Mitte“. Die meisten Songs stammen aus der Zusammenarbeit mit Louisans neuem musikalischen Partner Danny Dziuk.

Annett Louisan – Babyblue

2014 lieh sie Kristin Chenoweth ihre Stimme in dem US-amerikanischen Familienanimationsfilm „Rio 2 – Dschungelfieber“. Im Februar 2014 erschien ihr sechstes Studioalbum mit dem Titel „Zu viel Information“. Damit gelang ihr erneut der direkte Einstieg in die Top 3 der deutschen Albumcharts. Im September 2014 interpretierte Louisan in der von Johannes B. Kerner moderierten ZDF-Fernsehsendung anlässlich des 80. Geburtstags von Udo Jürgens dessen Lied „Wer hat meine Zeit gefunden“. 2015 nahm sie mit Revolverheld im Rahmen von MTV Unplugged das Lied „Spinner“ auf. Revolverheld-Sänger Johannes Strate bezeichnete sie als langjährige Freundin der Band und musikalisches Vorbild.

2016 nahm sie an der VOX-Musikshow „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ teil und präsentierte dort erstmals ihren Song „Meine Kleine“. Zudem interpretierte Annett „Herz gebrochen“ von Samy Deluxe. Im Mai 2016 erschien ihr siebtes Studioalbum „Berlin, Kapstadt, Prag“ mit zehn Coverversionen von Songs von Rammstein (Engel), Kraftwerk (Das Model), Marteria (OMG! ), Wanda (Bologna), Philipp Poisel (Wie soll ein Mensch das ertragen), Ich + Ich (Stark), Tokio Hotel (Durch den Monsun), Münchener Freiheit (So lang’ man Träume noch leben kann), Udo Jürgens (Merci, Chérie) und David Bowie (Heroes in seiner deutschen Version).

Im März 2019 erschien ihr achtes Studioalbum „Kleine große Liebe“ bei Ariola und stieg auf Platz 6 der deutschen Albumcharts ein. Im August 2020 erschien ihr zweites Studioalbum „Kitsch, das aus Coverversionen besteht und Platz 7 der deutschen Albumcharts erreichte. Für den im August 2021 gestarteten Kinofilm „Tom & Jerry“ sang sie den Titelsong „Vielen Dank für die Blumen“, der im Original von Udo Jürgens interpretiert wurde.

Im Dezember erschien mit Die fabelhafte Welt der Amnesie der erste Song aus dem 10. Studioalbum „Baby Blue“, das im Februar 2023 veröffentlicht wurde.

Studioalben

  • 2004 Bohème
  • 2005 Unausgesprochen
  • 2007 Das optimale Leben
  • 2008 Teilzeithippie
  • 2011 In meiner Mitte
  • 2014 Zu viel Information
  • 2016 Berlin, Kapstadt, Prag
  • 2019 Kleine große Liebe
  • 2020 Kitsch
  • 2023 Baby Blue

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