Sarah Connor

Sarah Connor

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Sarah Connor, eigentlich Sarah Marianne Corina Lewe, wurde am 13. Juni 1980 in Delmenhorst geboren. Seit 2017 heißt sie Sarah Terenzi-Fischer. Die deutsche Pop– und Soulsängerin hatte ihren Durchbruch 2001 mit der Single „Let’s Get Back to Bed – Boy!“, die in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Rapper TQ entstand.. Ihr Debütalbum „Green Eyed Soul“ wurde mit dreifach Gold ausgezeichnet und sie etablierte sich als eine der führenden Künstlerinnen der deutschen Musikszene. Ihre vielseitige Musik vereint Elemente aus Pop, R&B und Soul. Einer ihrer bekanntesten Hits ist „From Sarah with Love“, mit dem sie auch international bekannt wurde. Sarah Connor ist auch als Coach in der deutschen Version der TV-Show „The Voice of Germany“ tätig.

Sarah Connor – Blame It On The Mistletoe

Karriere

Ihre musikalische Prägung erfuhr Sarah in einem von Soulmusik geprägten Umfeld und trat bereits im Alter von sechs Jahren in einem Hamburger Gospelchor auf. Parallel dazu begeisterte sie sich im selben Alter für Streetdance, Hip-Hop und Jazztanz und belegte entsprechende Kurse. Mit neun Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Delmenhorst. Dort besuchte sie das Max-Planck-Gymnasium und vertiefte ihre musikalischen Fähigkeiten mit dem Schwerpunkt Musik. Zusätzlich nahm sie Unterricht an der örtlichen Musikschule, wo sie eine umfassende klassische Ausbildung in Tanz, Schauspiel und Klavier erhielt.

Mit 15 Jahren ergatterte Connor eine Hauptrolle im Schulmusical „Linie 1“ und brillierte als Sunny im Theater „Kleines Haus“ in Delmenhorst. Nachdem sie die Schule in der 12. Klasse verlassen hatte, absolvierte sie ein Medienpraktikum, wo sie für Sendungen wie „Big Brother“ und „Die Oliver Geissen Show“ bei RTL arbeitete. 1997 hatte sie die einmalige Gelegenheit, mit Michael Jackson während seiner HIStory-Tour in Bremen aufzutreten. Dabei sang sie zusammen mit ihrer Schwester Anna-Maria im Kinderchor die Lieder „Earth Song“ und „Heal the World“.

Connors Karriere nahm Fahrt auf, als sie Martin Scholz ein Demoband schickte, auf dem sie einen Song von Michael Jackson interpretierte. Interessanterweise kam auch die Boygroup Touché aus Delmenhorst. Scholz und Connor wurden ein Paar, und im Juli 1998 trat sie erstmals als Sarah Gray im Vorprogramm von Touché bei einem Konzert in Delmenhorst auf. Der Künstlername war eine Hommage an ihren Großvater, einen irisch-amerikanischen Jazz- und R&B-Pianisten. 1998 nahm sie zusammen mit Marc van Linden den Song „Last Unicorn“ auf, der ursprünglich von Jimmy Webb für den Film „Das letzte Einhorn“ (1982) geschrieben worden war. Der ursprüngliche Soundtrack wurde von der Band America auf ihrem Album und der Single „The Last Unicorn“ interpretiert.

Obwohl ihr Demo abgelehnt wurde, veröffentlichte Sony Music Entertainment den Song in Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Projekt „In-Mood feat. Juliette“ und landete damit einen Hit. Im Dezember 1999 veröffentlichte sie die Single „This Christmas“ beim Label Villa Entertainment, der Durchbruch blieb ihr jedoch verwehrt. Zwischen 1999 und 2001 nahm Connor in der Nähe von Hannover mehrere Demo-CDs auf. Trotz ihres Talents stieß sie bei den großen Plattenfirmen zunächst auf Ablehnung. Schließlich trennte sie sich von ihrem ersten Manager und begann eine Zusammenarbeit mit dem Künstlermanager Carlo Vista.

Im Herbst 2000 unterschrieb sie einen Vertrag bei der Sony-Tochter X-Cell Records. Zu verdanken hatte sie dies George Glueck, dem Gründer von X-Cell Records, der durch eine Gesangsaufnahme von „Leise rieselt der Schnee“ auf der Single „This Christmas“ auf die damals 19-jährige Connor aufmerksam wurde. Nach der Vertragsunterzeichnung brach sie die Schule ab und zog von zu Hause aus, um ihre Musikkarriere voranzutreiben. Um ihren Künstlernamen internationaler und einprägsamer zu gestalten, änderte sie ihn von „Sarah Gray“ in „Sarah Connor“. Dies war eine bewusste Entscheidung, um ihre irisch-amerikanischen Wurzeln zu betonen.

Gemeinsam mit den Produzenten Kay Denar und Rob Tyger arbeitete sie rund sechs Monate an ihrem Debütalbum. Carlo Vista, der auch für den amerikanischen R&B- und Hip-Hop-Sänger TQ als Gastsänger auf der ersten Single fungierte, blieb Connors Manager.

Sarah Connor feierte ihren Durchbruch in der Musikwelt zwischen 2001 und 2003. Ihr erstes Album „Green Eyed Soul“ enthielt Hits wie „Let’s Get Back to Bed – Boy!“ und „From Sarah with Love“, die sie in die deutschen Charts katapultierten. Das Album erreichte schnell Gold-Status. Eine erfolgreiche Tournee folgte. 2002 erschien ihr zweites Album „Unbelievable“. Auch hier konnte sie mit Hits wie „Skin on Skin“ und „Bounce“ Erfolge feiern. Sie arbeitete mit internationalen Künstlern wie Wyclef Jean zusammen. 2003 erschien „Key to My Soul“ mit Singles wie „Music Is the Key“. Das Album eroberte erneut die Charts und festigte ihren Status als einer der führenden deutschen Popstars.

Ab 2004 wandte sie sich internationalen Märkten zu und wurde mit Preisen wie dem World Music Award ausgezeichnet. Sie veröffentlichte auch Balladen wie „Living to Love You“, die großen Erfolg hatten. Ihr viertes Album „Naughty but Nice“ aus dem Jahr 2005 führte sie erneut an die Spitze der Charts. Bei der Eröffnung der Allianz Arena in München sang sie die deutsche Nationalhymne. In den folgenden Jahren veröffentlichte sie weitere Alben und ging auf Tournee.

In den Jahren 2004 bis 2012 setzte Sarah Connor ihre Erfolgskurve fort. Mit Songs wie „Living to Love You“ gelang ihr erneut der Sprung an die Spitze der deutschen Charts. Sie wurde mit Preisen wie dem DIVA-Jurypreis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Ihr viertes Studioalbum Naughty but Nice“ dominierte die Album- und Singlecharts in Deutschland und wurde mit Platin und Gold ausgezeichnet. 2008 erschien ihr sechstes Album „Sexy as Hell“, begleitet von der Doku-Soap „Sarah & Marc crazy in Love“. Das Album erreichte auf Anhieb Platz drei der deutschen Albumcharts. Die zweite und letzte Single, I’ll Kiss It Away, ist Connors Tochter gewidmet, die mit einem Loch im Herzen geboren wurde und kurz nach der Geburt operiert werden musste.

2009 nahm sie mit Enrique Iglesias den Song „Takin’ Back My Love“ auf. Der Song war ein großer Erfolg in Deutschland und erschien auf Iglesias‘ Greatest-Hits-Album. Connor war auch Jurymitglied in den ersten drei Staffeln der Castingshow X Factor von RTL und VOX von 2010 bis 2012. Von 2013 bis 2018 widmete sich Sarah Connor anderen Projekten und legte eine musikalische Pause ein. Sie tourte durch Deutschland und trat in TV-Shows wie „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ auf. Dort präsentierte sie ihren bisher unveröffentlichten Song „Unlove You“ und kehrte in die deutschen Singlecharts zurück.

Im Jahr 2015 veröffentlichte sie ihre erste deutschsprachige Single „Wie schön du bist“ und landete damit ihren ersten Top-Ten-Hit seit sechs Jahren. Gemeinsam mit Tim Myers schrieb sie den Titelsong zum Film „Fack ju Göhte 2“. Ihr 2015 erschienenes Album „Muttersprache“ war ein großer Erfolg und wurde mit Fünffach-Platin ausgezeichnet. Es folgte eine ausgedehnte Tournee.

Im September 2016 erschien die Single Bonnie & Clyde“. Connor engagierte sich für wohltätige Zwecke und unterstützte unter anderem den RTL-Spendenmarathon. Im April 2019 erschien mit dem Song Vincent, der sich mit dem Thema Liebe in der Pubertät unter besonderer Berücksichtigung von Homosexualität beschäftigt, die erste Single aus ihrem neunten Studioalbum. Gegenüber der taz erklärte Connor, Vincent sei der wichtigste Song, den sie bisher gemacht habe. Der Song wurde von einigen Radiosendern wegen der Anfangszeile „Vincent kriegt kein’ hoch, wenn er an Mädchen denkt“ nicht oder nur gekürzt gespielt. Ihre Karriere setzte sich mit dem Album „Herz Kraft Werke“ fort.

Im Jahr 2021 saß sie in der elften Staffel der Gesangs-Castingshow „The Voice of Germany“ in der Jury – an der Seite von Johannes Oerding, Nico Santos, Elif und Mark Forster. Sarah hat die Zuschauer bei „Inas Nacht“, moderiert von Ina Müller, zweimal mit ihrem Charme verzaubert, 2015 und erneut 2019. In Hamburgs ältester Seemannskneipe „Zum Schellfischposten“ wurde die Sendung aufgezeichnet. Diese Auftritte waren Highlights der Show, die das Publikum mit ihrer musikalischen Energie und Persönlichkeit begeisterten. 2022 veröffentlichte sie ein englischsprachiges Weihnachtsalbum.

Im November 2023 veröffentlichte sie das Album erneut unter dem Titel Not So Silent Night – The Cozy Edition mit drei zusätzlichen Titeln. Im Februar 2024 war sie Teilnehmerin der siebten Staffel der ProSieben-Unterhaltungsshow Wer stiehlt mir die Show? Teilnehmerin. Im Sommer 2024 ging sie mit My favorite Songs auf Tournee.

Sarah Connor – Wie schön Du bist

Privat

Die 1,78 m große Sarah Connor ist die Älteste von sechs Geschwistern. Ihr Vater war ein Werbetexter aus New Orleans, ihre Mutter ein ehemaliges Model. Ihr Großvater väterlicherseits war ein bekannter Jazz und Rhythm and Blues Pianist. Zu ihren Geschwistern gehören Anna-Maria Ferchichi, die den Rapper Bushido geheiratet hat, und Sophia, auch bekannt als Lulu Lewe.

Ihre Beziehungsgeschichte ist geprägt von Beziehungen mit prominenten Partnern. Von 1997 bis 1999 war sie mit Martin Scholz von der Boygroup Touché liiert. Im August 2002 wurde ihre Beziehung zu Marc Terenzi, dem Sänger der Band Natural, öffentlich. Das Paar heiratete im Februar 2004 standesamtlich und feierte eine pompöse Hochzeit, die in der Doku-Soap „Sarah & Marc in Love“ auf ProSieben ausgestrahlt wurde. Die kirchliche Trauung fand im August 2005 in Katalonien statt, aus der Ehe gingen ein Sohn (geboren 2004) und eine Tochter (geboren 2006) hervor. 2008 folgte die Trennung, 2010 die Scheidung.

Im April 2010 gab Sarah Connor bekannt, dass sie mit Florian Fischer, ihrem Manager und ehemaligem Mitglied der Boygroup The Boyz, liiert sei. Im Jahr 2011 wurde ihre dritte Tochter geboren. Besonders bemerkenswert ist ihr Engagement während der Flüchtlingskrise in Europa im Jahr 2015, als sie eine syrische Mutter und ihre fünf Kinder für sechs Monate bei sich aufnahm. 2017 bekam sie ihr viertes Kind, einen Sohn, und heiratete im selben Jahr Florian Fischer. Die Familie wohnt in Berlin-Grunewald.

Studioalben

  • 2001 Green Eyed Soul
  • 2002 Unbelievable
  • 2003 Key to My Soul
  • 2005 Naughty but Nice
  • 2007 Soulicious
  • 2008 Sexy as Hell
  • 2010 Real Love
  • 2015 Muttersprache
  • 2019 Herz Kraft Werke

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