Felix Jaehn

Felix Jaehn

Inhaltsverzeichnis

Felix Jaehn wurde am 28. August 1994 in Hamburg als Felix Kurt Jähn (eigentlich Fee Jähn) ist ein deutscher Musikproduzent, Komponist und DJ, der sich auf House- und Popmusik spezialisiert hat. Aufgewachsen in Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern, begann Jähn im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenunterricht. Mit 16 Jahren wurde Jähn unter dem Namen „Felicious Beats“, ein Projekt, das er zusammen mit seinem Bruder und Freunden ins Leben gerufen hatte, für Clubauftritte gebucht. Nach dem Abitur am Ernst-Barlach-Gymnasium in Schönberg zog Jaehn nach London, um an der Point Blank Music School Musikproduktion zu studieren. Anschließend absolvierte Jaehn ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Musikalische Karriere

Der musikalische Durchbruch gelang Jaehn mit dem Remix des Songs „Cheerleader“ von Omi, der weltweit hohe Chartplatzierungen erreichte, darunter Platz 1 in den USA, Großbritannien und Deutschland. Der Remix, der sich musikalisch zwischen Elektro-Pop und House bewegt, wurde zum Welthit und festigte Jaehns Ruf als erfolgreicher Musikproduzent und DJ.

Die nächste Erfolgssingle „Ain’t Nobody (Loves Me Better)“, ein Cover des Hits von Rufus und Chaka Khan mit Jasmine Thompson, wurde zum Sommerhit in Deutschland 2015. Jaehn setzte seine Erfolgsgeschichte mit weiteren Singles fort, darunter „Book of Love“ mit Polina und „Bonfire“ mit der finnischen Sängerin Alma, das Platz 3 der deutschen Charts erreichte und mit Platin ausgezeichnet wurde.

Jaehns erstes Mini-Album „Felix Jaehn EP“ erschien 2016, gefolgt von der Produktion des Songs „Jeder für Jeden“ mit Herbert Grönemeyer zur Fußball-Europameisterschaft.

Jaehn outete sich 2018 in einem Interview mit der Zeit als bisexuell und bezeichnet sich seit 2024 als pansexuell und nicht-binär. Jaehn bevorzugt die Neopronomen „dey/denen“ und im privaten Umfeld den Namen „Fee“. Bekannt ist Jaehn jedoch weiterhin unter dem Künstlernamen Felix Jaehn.

Jaehns Musik ist von einer Mischung aus Tropical House, Elektropop und House beeinflusst. Als nicht-binäre und pansexuelle Person ist Jaehn ein wichtiger Vertreter der LGBTQ+ Community in der Musikindustrie und setzt sich für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz ein. Darüber hinaus ist Jaehn ein bekannter Fan des Hamburger SV.

Zusammenarbeit

Felix Jaehn hat im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen nationalen und internationalen Künstlern zusammengearbeitet und dabei seine musikalische Vielfalt unter Beweis gestellt. Diese Kooperationen haben nicht nur seinen eigenen Bekanntheitsgrad gesteigert, sondern auch neue musikalische Horizonte eröffnet. Eine der bemerkenswertesten Kooperationen war die mit Mark Forster. Gemeinsam gründeten sie das Musikprojekt EFF und landeten mit der Single „Stimme“ einen Nummer-1-Hit in Deutschland.

EFF – ein Name, der in den letzten Jahren in der Musikszene für Furore gesorgt hat. Hinter den drei Buchstaben verbirgt sich die kreative Zusammenarbeit von Mark Forster und Felix Jaehn. Im Sommer 2015 trafen sich Felix und der Singer-Songwriter Mark zufällig in Wien. Aus den Anfangsbuchstaben ihrer Vor- und Nachnamen entsteht schließlich der Name EFF“.

Ein weiteres Highlight war die Zusammenarbeit mit dem britischen Sänger Calum Scott. Gemeinsam veröffentlichten sie die Single „Love on Myself“, die sich thematisch mit Selbstakzeptanz und Selbstliebe auseinandersetzt. Diese Zusammenarbeit brachte nicht nur eine tiefgründige Botschaft, sondern auch eine musikalisch eingängige Produktion hervor. Der internationale Durchbruch gelang Jaehn mit seinem Remix des Songs „Cheerleader“ von OMI. Dieser Remix katapultierte ihn in die Charts und machte ihn weltweit bekannt. Es war eine der Kooperationen, die Jaehns Karriere entscheidend prägten und ihm eine globale Plattform verschafften.

In Zusammenarbeit mit der jungen deutschen Sängerin Zoe Wees entstand die Single „Do It Better“, die ebenfalls in den deutschen Charts erfolgreich war. Diese Zusammenarbeit zeigte Jaehns Talent, mit aufstrebenden Künstlern zusammenzuarbeiten und gemeinsam erfolgreiche Musik zu kreieren. Mit The Stickmen Project und Calum Scott veröffentlichte Jaehn die Single „Rain in Ibiza“.

Neben diesen prominenten Kollaborationen hat Jaehn auch mit vielen anderen Künstlern zusammengearbeitet. Unter anderem arbeitete er mit Halsey an dem Song „Forget to Forget“. Mit Jonas Blue veröffentlichte Jaehn die Single „Perfect Strangers“, die ebenfalls sehr erfolgreich war. Mit dem belgischen DJ Lost Frequencies entstand der Song „Where Are You Now“, der Jaehns musikalische Vielseitigkeit und seine Bereitschaft, sich auf verschiedene Stile einzulassen, weiter unterstreicht.

Besonders erfolgreich war die Zusammenarbeit mit der deutschen Sängerin Leony. Gemeinsam veröffentlichten sie den Song „Waking Up“, der eingängige Melodien mit einem modernen Sound verbindet und viele Fans fand. Ein weiteres Beispiel für Jaehns Fähigkeit, verschiedene Musikstile miteinander zu verbinden, ist seine Zusammenarbeit mit Nemo, einem weiteren Schweizer Künstler der 2024 den Eurovision Song Contest gewann. Gemeinsam produzierten sie den Song „The Code“, der Jaehns musikalische Bandbreite eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Felix Jaehn & Leony – Waking Up

Studioalben

  • 2018 I
  • 2021 Breathe