Sabrina Setlur

Sabrina Setlur, geboren am 10. Januar 1974 in Frankfurt am Main, ist eine deutsche Rapperin und Schauspielerin. Der musikalische Durchbruch gelang ihr 1995 mit der Single Ja klar und ihrem Debütalbum S ist soweit. Mit Du liebst mich nicht landete sie als erste Rapperin einen Nummer-eins-Hit in den deutschen Single-Charts. Weitere Erfolge folgten, darunter Alben wie Die neue S-Klasse und Aus der Sicht und mit den Worten von …. Setlur trat auch als Schauspielerin auf, unter anderem in den Filmen Anatomie und Verpiss dich, Schneewittchen sowie in TV-Shows wie Popstars und Let’s Dance. Sie hat mehr als zwei Millionen Platten verkauft.

Leben und musikalische Karriere von Sabrina Setlur

Setlur wurde als Tochter indischer Einwanderer in Frankfurt geboren und wuchs in Bad Soden und Schwalbach am Taunus auf. Während ihrer Schulzeit an der Frankfurter Liebigschule lernte sie Thomas Hofmann kennen, Mitbegründer des Labels Pelham Power Productions (3P). 1993 überzeugte sie mit einer spontanen Performance zu Dr. Dres Nuthin’ but a ‘G’ Thang. Daraufhin nahm sie am Rödelheim Hartreim Projekt teil und brach später ihr BWL-Studium ab, um einen Plattenvertrag bei 3P zu unterschreiben.

1995 startete sie unter dem Künstlernamen „Schwester S.“ mit der Doppel-A-Single Hier kommt die Schwester/Pass auf, produziert von Moses Pelham. Mit Ja klar gelang ihr der Durchbruch, gefolgt von ihrem Debütalbum S ist soweit, das Platz 11 der deutschen Albumcharts erreichte. 1996 gewann sie den Echo Pop als „Künstlerin National“ und moderierte ihre eigene Hip-Hop-Sendung auf hr3.

1997 erschien Die neue S-Klasse, diesmal unter ihrem richtigen Namen. Das Album erreichte Platz 10 und verkaufte sich über 300.000 Mal. Die Single Du liebst mich nicht wurde ein Nummer-eins-Hit, mit dem Setlur als erste weibliche Rapperin diesen Titel erhielt. Es folgten die S-Klasse-Tournee, Auftritte mit Michael Jackson und den Fugees sowie ein Auftritt bei Rock am Ring. Mit Songs wie Glaubst Du mir?, Nur mir und Folge dem Stern lieferte das Album weitere Hits. 1998 wurde sie von den Bild-Lesern zur erotischsten Frau des Jahres gewählt. 1999 arbeitete sie mit Faithless (Bring My Family Back) und Xavier Naidoo (Freisein) zusammen. Um den Song Nur mir gab es einen Urheberrechtsstreit mit Kraftwerk.

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Ihr drittes Album Aus der Sicht und mit den Worten von… (1999) erreichte Platz 3 der Charts und brachte ihr den dritten Echo ein. Mit Alles lieferte sie 2000 den Titelsong zum Kinofilm Anatomie. Ihre Aus der Sicht und mit den Worten von…-Tour folgte.

2003 erschien das Album Sabs, das Platz 11 der Charts erreichte. Erfolgreiche Singles wie Ich bin so, Liebe, Baby und Mein Herz folgten. Sie nahm am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil und wurde Jurorin in der vierten Staffel von Popstars. Im Jahr 2007 erschien ihr Album Rot, das jedoch keinen großen kommerziellen Erfolg hatte. Die Single Lauta basierte auf 25 Years von The Catch. 2018 steuerte sie zusammen mit Eko Fresh einen Song zum Soundtrack des Films Verpiss dich, Schneewittchen bei.

Schauspiel- und Fernsehkarriere von Sabrina Setlur

2000 gab Setlur ihr Schauspieldebüt als Studentin in Anatomie. 2001 spielte sie in Frau2 sucht HappyEnd, 2016 in Die Welt der Wunderlichs und 2018 als Plattenchefin in Verpiss dich, Schneewittchen. Im Fernsehen war sie 2003 Jurorin bei Popstars. 2018 wirkte sie bei Global Gladiators mit. 2020 tanzte sie bei Let’s Dance und schied in der zweiten Runde aus. 2023 erreichte sie das Finale von Die Verräter – Vertraue niemandem. 2024 spielte sie eine Nebenrolle im Tatort: Siebte Etage.

Studioalben von Sabrina Setlur

• 1995 S ist soweit
• 1997 Die neue S-Klasse
• 1999 Aus der Sicht und mit den Worten von …
• 2003 Sabs
• 2007 Rot