Natalie Holzner

Natalie Holzner
© Florian Matzi

Inhaltsverzeichnis

Natalie Holzner: Moderne Stimme des Schlagers

Natalie Holzner, geboren am 12. März 1992 in Voitsberg, zählt zu den markantesten Stimmen des modernen deutschsprachigen Popschlagers. Ihr Werdegang reicht von einer klassischen Ausbildung über frühe Erfolge in Volksmusik-Formaten bis hin zu TV-Bühnen, Chartplatzierungen und künstlerischer Eigenständigkeit. Mit ihrer Mischung aus Pop-Schlager, emotionaler Direktheit und handwerklich geschulter Musikalität verbindet sie Tradition mit Gegenwart. Holzners Songs leben von ihrer persönlichen Handschrift, ihrer kräftigen Stimme und dem Mut, klassische Elemente wie die Geige in zeitgemäße Produktionen einzubetten. Ihre jüngeren Veröffentlichungen, ihre zahlreichen TV-Auftritte und ihre mehrfachen Amadeus-Nominierungen markieren den Status einer Künstlerin, die kontinuierlich gewachsen ist und im Genre längst eine zentrale Rolle spielt.

Musikalische Herkunft und prägende Einflüsse

Die künstlerische Biografie von Natalie Holzner beginnt früh – und ungewöhnlich fundiert. Bereits mit sieben Jahren lernte sie Geige, ein Streichinstrument, das ihre musikalische Wahrnehmung bis heute prägt. Mit acht folgte der Klavierunterricht. Die Kombination aus Rhythmusgefühl, klassischer Intonation und harmonischem Grundverständnis begleitete sie durch ihre gesamte Jugend. Am Musikgymnasium Graz fand diese frühe Förderung ihren nächsten Baustein, bevor Holzner an das Mozarteum und die Universität Salzburg wechselte. Dort studierte sie Germanistik sowie Musikerziehung mit Hauptfach Gesang und schloss 2016 als Magister Artium ab. Dieser Abschluss steht nicht nur für akademische Qualifikation, sondern transportiert auch eine künstlerische Haltung. Präzision, Repertoirekenntnis und musikalische Tiefe.

Diese Ausbildung erklärt, warum ihre späteren Produktionen eine untypische Klarheit besitzen. Holzners Stimme verfügt über ein klassisch geschultes Atemmanagement und ihr Arrangement folgt einer musikalischen Logik, die weit über reinen Popschlager hinausweist.

Frühe Jahre, erste Auftritte und TV-Präsenz

Bereits 2005 stand sie erstmals auf der Bühne ihrer Heimatstadt Voitsberg. Mit 15 trat sie 2007 beim Grand Prix der Volksmusik auf, damals gemeinsam mit den Heimatstürmern und dem Titel „Erzähl mir von der Liebe“. Es folgten weitere Teilnahmen in den Jahren 2008 und 2009, bei denen sie jeweils im Vorentscheid ausschied. Dennoch markierten diese Jahre ihre erste öffentliche Sichtbarkeit.

Es folgten Fernsehauftritte im Musikantenstadl, in Formaten um Hansi Hinterseer sowie der Gewinn des Herbert-Roth-Preises des MDR. Die Castingshow „Herz von Österreich“ brachte 2014 eine weitere Facette zum Vorschein: Mit ihrer Version von „Ein bisschen Frieden“ erreichte sie das Finale – ein Moment, der erstmals ein breites Publikum auf ihre stimmliche Präsenz aufmerksam machte.

Künstlerische Entwicklung, Alben und zentrale Meilensteine

Den entscheidenden Schritt zu einer eigenständigeren musikalischen Identität machte Holzner 2017 mit ihrem Album „Bilderbuch“. Es war nicht nur ihre zweite Studioveröffentlichung, sondern auch ein klarer Hinweis auf ihre künstlerische Autonomie: Sie wirkte intensiv als Komponistin und Autorin mit. Seitdem schreibt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und Produzenten Dominik Hemmer auch Songs für andere Künstler:innen.

2018 folgten TV-Auftritte bei „Wenn die Musi spielt“ Winter Open Air, bei „Immer wieder sonntags“ und die Moderation ihrer eigenen Folk-Music-Sendung „Frühling Dahoam“. In diesem Jahr landete sie zudem mit ihrer Sommersingle „Wolkenweiß” auf Platz eins der iTunes-Schlagercharts.

2020 präsentierte sie den Titel „Tu’s für dich” beim Winter Open Air, später folgte „Sonnentanz”, ein Song, den sie unter anderem bei „Stars am Wörthersee” aufführte. Mit „Alles leuchtet” lieferte sie 2021 eine Winterballade, die in Österreichs Radios zum meistgespielten Weihnachtssong hinter „Last Christmas” avancierte.

Der nächste markante Karriereschritt folgte 2022: Das Album „Lieblingsleben“ erreichte Platz 10 der österreichischen Albumcharts. Ein weiteres öffentlichkeitsstarkes Ereignis war die Single „Wenn nicht wir (Wer dann)“, begleitet von Auftritten bei der „Starnacht aus der Wachau“ und dem „Musi Winter Open Air“.

2023 veröffentlichte sie das Duett „Besser ohne dich” mit Norman Langen – ein Song, der erneut den Weg in große TV-Shows fand. 2024 präsentierte sie „Auf und davon“ in der ARD-Sendung „Immer wieder sonntags“ und brachte gleichzeitig ihr Album „Liebe an die Macht“ heraus. Im selben Jahr erschien zudem ihr Kochbuch „Leicht & lecker – Die österreichische Küche vegetarisch“. 2024 und 2025 wurde sie für den Amadeus Austrian Music Award nominiert.

Stilistische Ausrichtung und Erweiterung von Genregrenzen

Holzners Musik verknüpft klassische Schlagerelemente mit modernen Pop-Strukturen. Die Geige, die sie seit ihrer Kindheit begleitet, taucht immer wieder als klangliches Erkennungszeichen auf – jedoch nicht als nostalgisches Ornament, sondern als Ausdruck ihrer musikalischen Herkunft. Ihre Produktionen bewegen sich zwischen tanzbaren Tracks und nach innen gewandten Balladen, zwischen Leichtigkeit und Tiefgang.

Label-Strukturen, Bühne und besondere Kooperationen

Die Zusammenarbeit mit dem Produzenten Dominik Hemmer ist der kreative Motor vieler ihrer neueren Veröffentlichungen. Mit ihm entwickelt sie nicht nur ihren eigenen Sound weiter, sondern schreibt auch für andere Künstler – ein Hinweis auf ihr wachsendes Standing innerhalb der deutschsprachigen Schlagerproduktion.

Hinzu kommen regelmäßige Auftritte bei STARnacht-Events, ORF- und ARD-Shows, Open-Air-Formaten und Live-TV-Produktionen, die ihr eine stetig wachsende Präsenz sichern.

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Mehr Informationen
Natalie Holzner – Lebendig

Songs von Natalie Holzner

  • 2018 Ewig uns
  • 2019 Tu’s für dich
  • 2020 Sonnentanz
  • 2021 Legendär
  • 2021 Alles leuchtet
  • 2022 Wenn nicht wir (Wer dann)
  • 2023 Besser ohne dich (Duett mit Norman Langen)
  • 2024 Liebt sie dich wie ich
  • 2025 Lebendig

Alben von Natalie Holzner

  • 2024 Liebe an die Macht
  • 2009 Alles fürs Herz
  • 2017 Bilderbuch
  • 2022 Lieblingsleben