Malou Lovis Kreyelkamp

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Malou Lovis Kreyelkamp wurde 1999 in Wettringen im Münsterland geboren. Ihre Kindheit und Jugend war geprägt von Musik, ihrem familiären Umfeld und ersten Instrumenten. Ihre Eltern und Geschwister spielten dabei eine Rolle, wie sie später erzählte. Sie studiert in Köln neben ihrer musikalischen Entwicklung Soziale Arbeit. Diese Verbindung von Sozialarbeit, Heimat, familiärer Verwurzelung und dem Wunsch, künstlerisch und persönlich ehrlich zu sein, zieht sich durch ihr Werk.

Musikalische Herkunft und prägende Einflüsse

Malou Lovis wuchs nicht isoliert auf: In ihrem Elternhaus standen Instrumente, Musik war Teil des Alltags. Ihre frühen Erfahrungen – Reisen mit der Familie, Musikunterricht und wahrscheinlich Singen in Schulbands oder lokalen Ensembles – haben ihren musikalischen Blick geöffnet. (Botschaft der Musik)

Was die Einflüsse betrifft, so wirkt ihre Stimme soulful, warm, mit einem Hang zur Intimität und zur Ballade, aber gleichzeitig auch offen für Pop und zeitgenössische Produktionen. Wichtige Elemente sind durchreißender persönlicher Ausdruck und Texte mit Haltung, etwa in Bezug auf Identität und Coming-out. Man erkennt auch, dass sie sowohl vom klassischen Songwriting und Balladen als auch vom emotionalen Pop beeinflusst ist – und vielleicht auch von modernen Singer-Songwriterinnen, die Authentizität und Offenheit in den Vordergrund stellen.

Künstlerische Entwicklung und zentrale Meilensteine

Zwischen 2020 und 2023 veröffentlichte Malou Lovis Kreyelkamp ihre ersten vier Singles auf gängigen Musik-Streaming-Diensten. Diese frühen Werke markierten den Beginn ihrer öffentlichen Laufbahn jenseits großer Fernsehformate und dienten als Fundament für das, was folgen sollte: eine konsequente Hinwendung zum Pop mit emotionalem Tiefgang und einer Stimme, die durch Wärme und Authentizität hervorsticht.

Der entscheidende Wendepunkt kam im Jahr 2023, als sie im Alter von 24 Jahren an der 13. Staffel von „The Voice of Germany“ teilnahm. Gleich in den Blind Auditions setzte sie ein Ausrufezeichen: Mit ihrer Interpretation von „The Rainbow Connection” aus dem Muppet-Movie (ein Song von Jim Henson) überzeugte sie alle vier Coaches. Dass sie sich schließlich für das Team von Bill und Tom Kaulitz entschied, war auch der neuen Funktion „Block“ geschuldet – die Zwillinge verhinderten, dass Ronan Keating sie für sein Team gewinnen konnte. Neben den Kaulitz-Brüdern gehörten in dieser Staffel auch Giovanni Zarrella und Shirin David zum Coach-Panel, wodurch ein Spannungsfeld unterschiedlicher musikalischer Richtungen entstand.

Malou Lovis konnte sich Runde für Runde behaupten: In den Battles entschieden die Coaches für sie, in den Teamfights sicherte ihr das neutrale Saalpublikum den Weg ins nächste Level und im Halbfinale wählte sie schließlich das Fernsehpublikum weiter. Diese Konstellation aus Juryentscheidungen, Publikumsabstimmungen und eigenen überzeugenden Auftritten verschaffte ihr eine stetig wachsende Reichweite und etablierte sie endgültig als ernstzunehmende deutsche Popkünstlerin.

Stilistische Ausrichtungen, Genregrenzen und deren bewusste Erweiterungen

Malous Musik bewegt sich im Pop mit starkem Fokus auf Balladen, intime Stimme, oftmals getragen von emotionalen, persönlichen Themen. Doch sie scheut sich nicht, Genregrenzen zu berühren. In ihrer Musik sind Elemente von Singer-Songwriter-Prägung, Soul, vielleicht auch leichte elektronische Produktion oder moderne Pop-Arrangements hörbar.

Was sie bewusst tut: Ihre Musik soll nicht nur unterhalten, sondern auch berühren und relevant sein. Songs wie Glacier Rivers zeigen, dass sie Themen wie Selbstakzeptanz, Identität und Mut nicht nur rhetorisch nutzt, sondern als Kern ihrer künstlerischen Aussage. Dadurch gewinnt ihre Musik an Tiefe und das Genre Pop wird zum Vehikel für persönliche Geschichten.

Ihre Stimme ist facettenreich: Sie ist weich und doch präsent, verletzlich und zugleich kraftvoll. Diese Spannung macht sie in Live-Situationen spannend, wenn das Publikum nicht nur der technischen Perfektion, sondern auch dem Menschen dahinter lauscht.

Label, Live-Umsetzungen und Bühnenformate

Nach ihrem Sieg bei „The Voice“ steht sie bei „Embassy of Music“ unter Vertrag. Dieses Label bietet ihr die nötige Infrastruktur für Veröffentlichungen, Promotion, Tourneen und Live-Auftritte.

Live hat sie seit ihrem Sieg größere Auftritte absolviert, beispielsweise New Year’s Eve am Brandenburger Tor vor etwa 65.000 Menschen sowie TV-Shows. Auch als Support-Act für Tokio Hotel wird sie 2025 unterwegs sein, wodurch sie Erfahrung auf großen Bühnen und vor möglicherweise fremden, großen Publiken sammelt.

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Mehr Informationen
Malou Lovis und Tokio Hotel – One More Day

Songs von Malou Lovis

  • 2023 Glacier Rivers
  • 2024 Insecure
  • 2024 Twenty-Five
  • 2025 Want it back
  • 2025 Black Suits and Misery
  • 2025 A Piece of Me
  • 2025 One More Day (mit Tokio Hotel)

Alben von Malou Lovis

  • 2025 things I wrote down last night