Julian Reim

Julian Reim

Inhaltsverzeichnis

Julian Reim: Seine Geschichte zwischen Familie und Erfolg

Julian Reim, Sohn von Matthias Reim und Margot „Mago“ Scheuermeyer, hat sich vom Gitarrentalent zu einem eigenständigen Singer-Songwriter mit eigener Handschrift entwickelt. Der Text erzählt von seinen prägenden Jahren zwischen Familienbühne und Studioarbeit, den ersten eigenen Songs, seiner künstlerischen Selbstfindung auf Mallorca, dem Durchbruch mit „Grau“, seinem Debütalbum In meinem Kopf und Auftritten in TV-Shows wie dem „Schlagerbooom“. Neben musikalischen Wegmarken beleuchtet er auch sein privates Leben, seine künstlerischen Motive und den Drang, über Gefühle, Ängste und Sehnsucht musikalisch zu kommunizieren.

Musikalische Herkunft und prägende Einflüsse

Julian Reim wurde am 3. November 1996 in Naples, Florida (USA), geboren und ist damit einer der wenigen Schlagersänger mit internationaler Geburtsgeschichte. Er ist der Sohn von Matthias Reim und Margot „Mago“ Scheuermeyer, die lange im Musik- und Fernsehbereich tätig war. Schon als Kind wuchs er in einer Welt auf, in der Musik, Studioarbeit und Bühnenalltag selbstverständlich waren.

Mit 13 Jahren griff er zur Gitarre, schrieb erste eigene Songs und sammelte Erfahrungen als Komponist für seinen Vater. Auf dessen Alben „Leichtigkeit des Seins“, „Unendlich“ und „Phönix“ steuerte er Stücke wie die Single „Alles, was ich will“ bei. Während seiner Schulpraktika zog es ihn in das renommierte Team33-Studio auf Mallorca, wo er als Tonarrangeur, Toningenieur und Produzent grundlegende Fähigkeiten entwickelte. Diese frühe Nähe zur professionellen Musikproduktion prägte sein Verständnis von Handwerk und Authentizität – ein Fundament, das er später konsequent nutzte.

Künstlerische Entwicklung und zentrale Meilensteine

Sein erster großer öffentlicher Auftritt datiert auf das Jahr 2010, als er überraschend neben seinem Vater bei Willkommen bei Carmen Nebel stand. Mit den Klassikern „Johnny B. Goode” und „Verdammt, ich lieb dich” überraschte er nicht nur das Publikum, sondern auch Matthias Reim selbst. Hinter den Kulissen arbeitete seine Mutter Margot an der Sendung – Musik und Medien waren somit von Beginn an eng mit dem Familienleben verflochten.

Nach dem Abitur im Jahr 2017 (Note 3,0) zog Julian für ein Jahr nach Mallorca. Dort entstanden seine ersten eigenen Songs, darunter die Single „Grau“ und das dazugehörige Musikvideo. Der Song markierte seinen künstlerischen Aufbruch: eine Melodie voller Melancholie, getragen von der Erkenntnis, dass das Leben selten nur schwarz oder weiß ist, sondern von vielen Zwischentönen lebt.

2019 präsentierte er „Grau“ erstmals im ZDF-Fernsehgarten und verschaffte sich damit ein breites Publikum. Wenige Monate später setzte er sich in Leipzig bei der „Schlagerchance“ gegen starke Konkurrenz – Marina Marx, Julian David und Linda Hesse – durch und gewann die Teilnahme am prestigeträchtigen „Schlagerbooom“. Dort stand er nicht nur als Solist auf der Bühne, sondern performte gemeinsam mit Giovanni Zarrella ein deutsch-italienisches Duett von Roland Kaisers Klassiker „Santa Maria“. Dieser Auftritt war für viele Fans ein Signal: Julian Reim war nicht mehr nur „der Sohn von“, sondern ein ernstzunehmender Künstler mit eigener Präsenz.

Mit seinen Singles „Euphorie“, „Gravitation“ und „Eine Welt entfernt“ knüpfte er an den ersten Erfolg an und zeigte seine stilistische Bandbreite. Der entscheidende Meilenstein blieb jedoch das 2022 erschienene Debütalbum „In meinem Kopf“. Mit 15 selbstgeschriebenen Songs öffnete Julian darin auch intime Kapitel seines Lebens, insbesondere den Umgang mit einer Angststörung. Zwischen kraftvollen Uptempo-Songs, tanzbaren Popschlager-Nummern und leisen Balladen schuf er ein Werk, das sowohl musikalische Reife als auch emotionale Authentizität verkörperte.

Auch 2023 blieb er präsent, unter anderem als Gast in der „Giovanni Zarrella Show“, wo er sich in einem Umfeld bewegte, das großen Wert auf live performende, facettenreiche Künstler legt.

Stilistische Ausrichtungen, Genregrenzen und bewusste Erweiterungen

Julian bewegt sich im Spannungsfeld von klassischem Schlager, modernem Pop und pulsierendem Popschlager. Dabei verzichtet er bewusst auf starre Genregrenzen, denn für ihn zählt der emotionale Ausdruck. Seine Musik lebt von eingängigen Melodien, lyrisch offenen Texten und einer Mischung aus Melancholie und Hoffnung. Charakteristisch ist, dass er Themen wie Selbstzweifel und Ängste nicht scheut, sondern sie offensiv in seine Musik integriert. Damit öffnet er Räume, die über das typische Schlagerklischee hinausgehen. Er selbst hat betont, dass er sich bei der Genre-Frage nicht festlegen möchte, denn was zählt, ist die Verbindung zum Publikum.

Label-Zugehörigkeiten, Live-Umsetzungen und Bühnenformate

Seine frühen Produktionen entstanden im Team33-Studio auf Mallorca, das für seine professionellen Popschlager-Produktionen bekannt ist. Später veröffentlichte er über Sony Music/Ariola, wodurch er Zugang zu einem renommierten Labelumfeld erhielt. Seine Live-Präsenz entwickelte sich von TV-Auftritten im ZDF über große Formate wie den „Schlagerboom“ bis hin zu Festival- und Schlagernacht-Bühnen. Hier bewies er, dass seine Songs nicht nur im Studio, sondern auch live ihre Wirkung entfalten – eine Mischung aus Intimität und Energie, die sein künstlerisches Profil abrundet.

Besondere Kollaborationen und musikalisches Netzwerk

Ein zentrales Element seiner Karriere ist die enge Verbindung zu Giovanni Zarrella, mit dem er mehrfach die Bühne teilte und in Shows wie der „Schlagerchance“ oder der „Giovanni Zarrella Show“ auftrat. Giovanni Zarrella begleitete ihn musikalisch, war Sparringspartner auf Augenhöhe und öffnete zugleich Türen zu einem größeren Publikum. Auch die Zusammenarbeit mit seinem Vater ist Teil seiner Biografie: Er komponierte nicht nur für dessen Alben, sondern sie traten auch gemeinsam live auf. Die Balance zwischen familiärer Nähe und künstlerischer Eigenständigkeit ist ein Leitmotiv auf Julians Weg.

Leben von Julian Reim

Neben seiner künstlerischen Laufbahn ist Julian Reim fest im familiären Kontext verankert. Er ist der Sohn von Matthias Reim und Margot „Mago“ Scheuermeyer und hat sechs Halbgeschwister: Claudia, Bastian, Marie Reim, Romeo, Romy und Zoe. Diese große Patchwork-Familie zeigt die Vielschichtigkeit seines persönlichen Umfelds. Heute lebt Julian mit seiner Lebensgefährtin Sarah am Bodensee – ein Rückzugsort abseits des Rampenlichts, der Raum für Ruhe, Reflexion und kreatives Arbeiten bietet.

Musicalität, persönlicher Antrieb und kreative Essenz

Was Julian Reim antreibt, ist der Wunsch, Ehrlichkeit in Musik zu übersetzen. Er möchte nicht glänzen, indem er Klischees wiederholt, sondern indem er echte Gefühle teilt. Indem er seine eigenen Kämpfe, etwa mit Angststörungen, in Texte verwandelt, verleiht er seiner Kunst Tiefe und Authentizität. Damit verkörpert er einen Künstler, der den Schlager modernisiert, ohne seine Tradition zu verraten, und zugleich den Mut beweist, Genregrenzen aufzubrechen. Seine Musik lebt von der Nähe zum Publikum, von Melodien, die im Ohr bleiben, und Texten, die berühren.

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Mehr Informationen
Julian Reim – Grau II

Songs von Julian Reim

  • 2019 Grau
  • 2020 Euphorie
  • 2020 Eine Welt entfernt
  • 2021 Gravitation
  • 2021 Fühlen wir uns gut an
  • 2022 Liebe ohne Tränen
  • 2022 Silberstreif
  • 2022 Ich hab dich lieb
  • 2023 Aphrodite
  • 2023 Grau II
  • 2024 Das muss Liebe sein

Alben von Julian Reim

  • 2022 In meinem Kopf