Esther Graf

Esther Graf

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte von Esther Graf, geboren am 8. September 1998 in Spittal an der Drau, ist ein Paradebeispiel für den Aufstieg von der ländlichen Idylle auf die große Bühne. Aufgewachsen ist sie in Altersberg, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Trebesing in Kärnten. In einer „krassen Idylle“, wie sie selbst sagt, in der es mehr Bauernhöfe und Kühe als Menschen gab. Trotz dieser Abgeschiedenheit entdeckte Esther schon früh ihre Liebe zur Musik. In einer musikalischen Familie aufgewachsen, sang sie zunächst im Chor und begann bald, im Kinderzimmer eigene Lieder zu komponieren.

Nach der Unterstufe in Spittal besuchte sie das BORG Gastein in Bad Hofgastein, Salzburg, wo sie eine musikalische Ausbildung erhielt. Während dieser Zeit nahm sie gemeinsam mit Javier Rodaro und dem Schulchor an der ORF-Sendung „Die große Chance der Chöre“ teil, bei der der Chor den dritten Platz belegte. Nach der Schule übersiedelte sie nach Wien, wo sie in Abendkursen die Matura nachholte und sich anschließend als Model und Sängerin selbstständig machte. Dieses Standbein gab ihr die Freiheit, an ihrer Karriere zu arbeiten, doch die Modewelt empfand sie oft als „echt scheiße“, wie sie im Interview mit Diffus verriet.

2019 veröffentlichte sie schließlich ihren ersten Song Chamäleon“. Anfangs noch selbstständig, unterschrieb sie später einen Vertrag bei RCA Local Records, einem Label von Sony Music. Erste Aufmerksamkeit in Deutschland erlangte sie mit dem von Beatgees produzierten Track „Geldautomat“. Ein wichtiger Meilenstein war ihr Umzug nach Berlin Anfang 2021, wo sie mit der Popsängerin Emily Roberts zusammenzog. Gemeinsam moderierten sie von 2021 bis 2022 die monatliche Radiosendung Vitamin E auf Radio Fritz.

Das Jahr 2021 war ein entscheidender Moment in ihrer Karriere: Esther veröffentlichte zahlreiche Features mit Künstlern wie Olexesh, Finch, Karen und Alligatoah, mit dem sie sogar als Support-Act auf Tour ging. Diese Kollaborationen spiegeln ihren Stil wider – eine Mischung aus Pop und Hip-Hop. Im Frühjahr 2022 erschien schliesslich ihre erste EP „Red Flags“, die eine gescheiterte Beziehung thematisiert und ein Feature mit Monet192 enthält.

Musikalisch vereint Esther Graf Einflüsse aus R’n’B, Hip-Hop und Indie-Pop, inspiriert von Künstler*innen wie Bausa und Julia Michaels. Neben ihrer eigenen Musik schreibt sie auch für andere Acts wie Hava, Selmon und Katja Krasavice. Mit gerade einmal 23 Jahren erreicht sie auf Spotify bereits fast eine Million Hörer pro Monat. Im Sommer 2022 eroberte sie Festivalbühnen wie das Campus Festival in Konstanz und bewies, dass ihre Reise auf die großen Bühnen der Welt gerade erst begonnen hat.

Studioalben von Esther Graf

  • 2024 Happy Worstday