Tony Marshall

Tony Marshall

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Tony Marshall, geboren als Herbert Anton Bloeth am 3. Februar 1938 in Baden-Baden und mit bürgerlichem Namen Herbert Anton Hilger, war ein bedeutender deutscher Schlagersänger und Fernsehmoderator. Der ausgebildete Opernsänger wurde 1971 mit dem Hit „Schöne Maid“ bekannt und verkaufte im Laufe seiner Karriere rund 20 Millionen Tonträger. Erfolgstitel wie „Komm gib mir deine Hand“ (1971), „Ich fang’ für euch den Sonnenschein“ (1972), „Junge, die Welt ist schön“ (1973), „Bora Bora“ (1978) oder „Auf der Straße nach Süden“ (1978) festigten seinen Ruf als „Fröhlichmacher der Nation“. Neben seinem Gesangstalent beherrschte er acht Sprachen und spielte sechs Instrumente, darunter Klavier und Geige.

Nach der Schule lernte er seine spätere Frau Gaby kennen. Die beiden waren von 1962 bis zu seinem Tod verheiratet. Sie hatten sich 1959 verlobt. 1956 begann der spätere Tony eine Lehre als Großhandelskaufmann bei einem Bäckereinkauf in Baden-Baden. Er fühlte sich dort nicht wohl und hatte später verschiedene Jobs. Besonders gern erinnert er sich an seine Zeit als Croupier im Spielcasino Baden-Baden, wo er 1959 anfing. Er arbeitete auch im Installationsgeschäft seiner Schwiegereltern.

Aber er wollte unbedingt Musiker werden. Im Dezember 1956 hatte er seinen ersten Auftritt bei einer Adventsveranstaltung im Baden-Badener Kurhaus. Dort imitierte er Louis Armstrong und überzeugte den Münchener Musikkritiker Heinz Rosenberger. Dieser empfahl ihm eine musikalische Stimmausbildung. Aber „Herbel“ hatte zu der Zeit andere Pläne. Er wollte mit seinem Cousin nach Kanada auswandern, was aber nicht geklappt hat. Ein Jahr später kam er dann zu Herrn Rosenberger.

Er bekam ein Stipendium, weil er die Arie „Und fortiva…“ aus dem Liebestrank von Donizetti perfekt vorsang. So begann der Sänger 1957 im Sommersemester ein Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg. Sein Hauptfach war Gesang bei Professor Fritz-Moritz Harlan und sein Nebenfach Klavier. Nach acht Semestern wechselte er zur Musikhochschule nach Karlsruhe zu Dozent Scipio Colombo. Er wollte näher an seine Heimat Baden-Baden studieren und den elterlichen Kolonialwarenhandel unterstützen.

Der Name „Tony Marshall“ wurde erfunden.Er sang vor und überzeugte. So kam es zu seinem ersten Plattenvertrag. Hans Blume, der Chef von Hansa, gab ihm den Namen „Tony Marshall“. Der Name passte eigentlich nicht zum musikalischen Konzept für ihn. Man wollte, dass er so etwas wie ein deutscher Charles Aznavour, Adamo oder Gilbert Becaud wird.Becaud hieß eigentlich „Silly“ – übersetzt „dumm“ bzw. „blöd“. Im Gegensatz zu Tony ließ er sich aber nie offiziell umbenennen.

Sein Lebenslauf wurde auch extra passend gestaltet: „Tony Marshall verleugnet sein internationales Elternhaus nicht, die Mutter Französin, der Vater Deutscher. Geboren in Nancy, verbrachte er die ersten Kinderjahre in Frankreich und kam nach dem Krieg erst nach Baden-Baden“. Das Lied „In Baden-Baden bin ich geboren“ ist so etwas wie eine Gegendarstellung zu dieser „getürkten“ Biografie. Auch bei seinem Geburtstag wurde gerne geschummelt (er wurde vier Jahre nach hinten gelegt).

Seine erste Plattenfirma Decca nannte in einem Infoblatt noch das richtige Geburtsdatum und verriet sogar, wo Tony seinen ersten TV-Auftritt überhaupt hatte. Das war noch vor Veröffentlichung der ersten Single, nämlich bei Jürgen Graf, der später als Moderator der „Sechs Siebeng’scheiten“ erfolgreich war.Damals moderierte der eine Europa-Nachwuchssendung, an der auch Tony teilnahm.

Die erste Single „Nur ein Wort“ von 1967 war ein Original, das von bekannten Leuten für Tony geschrieben wurde. Die Henry-Mayer-Komposition wurde von Kurt Hertha getextet. Der Song auf der B-Seite, „So schön“, wurde vom späteren Orchesterchef Dieter Reith komponiert. Danach kam wieder ein Cover-Song: Zum Chanson „Encore une danse“ des französischen Sängers Michel Varenne schrieb Günther Loose den „Slow-Beat“ „Wer kennt ihren Namen?“. Nachdem die letzte Single „Komm zu mir“ kein Erfolg wurde, beschloss Tony, seinen Plattenvertrag 1968 zu beenden. Zur Sicherung des Lebensunterhalts eröffnete er in der Fürstenbergallee 6 in Baden-Baden ein Szene-Lokal namens „Club 68“.

In diesen Jahren trat er mehrfach in Chicago (USA) auf. Er sang Evergreens, Hits, Volkslieder und Schlager. Er trat in bekannten Lokalen wie „Moulin Rouge“ und „Diamond Jim’s“ auf. Im Frühjahr 1969 nahm er bei einem kleinen Plattenlabel eine Single namens „Married Woman“ auf, die er selber komponierte. Auch das war ein Flop.

Im Jahr 1969 nahm er an der Vorrunde zum deutschen Schlager-Wettbewerb teil. Sein Lied „Venus-Mädchen“ schaffte es nicht in den Wettbewerb und erschien auch nie auf Tonträger. Im Interview mit dem Portal smago erzählte Tony, dass er sich an den Song nicht mehr erinnern könne. Er glaube aber, dass das Lied in Bremen aufgenommen worden sei. Vielleicht kann das jemand lösen?Hier sind auch die Titel, die es nicht ins Finale geschafft haben. Mit dabei ist Agnetha, die später mit ABBA Karriere machte.

Tony Marshall trifft auf Jack White

Im „Club 68“ lernte Tony Marshall den jungen DJ Horst Nußbaum (alias Jack White) kennen, der ihm riet, fröhlichere Lieder zu singen. White besorgte ihm einen Plattenvertrag und produzierte Tonys erste Ariola-Single „Hey – ist das Leben so schön“ (1969). Die zweite Produktion, „Sweet Caroline“ (1970), blieb erfolglos, ebenso „Mein Talismann mit braunen Augen“, eine deutsche Version von „Try A Little Tenderness“.

1970 übernahm der Ex-Kripo-Beamte Herbert Nold Tonys Management. Kurz darauf stellte Jack White ihm den „Südsee-Song“ „Schöne Maid“ vor, dessen deutschen Text Tony zunächst ablehnte. Sein Versuch, die Aufnahme durch Trunkenheit zu sabotieren, scheiterte – White war begeistert vom „Kitchen-Sound“.

Nold und Tony versuchten, die Veröffentlichung zu verhindern, doch Ariola erkannte das Hit-Potenzial. Die schrille Mischung aus Vogelgezwitscher, Männerchor und White’s Background-Gesang wurde ein Riesenerfolg. Kurios: White finanzierte die Produktion mit einem Kredit von Wirt „Heini“, der 1972 eine Kneipe nach dem Song benannte.

Wendepunkt von Tony Marshall

Am 24. April 1971 wagte Tony Marshall mit einer eigenen Show in Baden-Baden den großen Schritt. Auf eigenes Risiko präsentierte er ein vielseitiges Programm mit Gästen wie Jürgen Marcus und Jack White. Auch das ungeliebte „Schöne Maid“ war dabei. Das ZDF berichtete, und die ausverkaufte Show bewies Tonys Talent.

Trotz anfänglicher Skepsis wurde „Schöne Maid“ ein Mega-Hit: 1 Mio. verkaufte Platten in Deutschland, 100.000 in den Niederlanden. Ein Auftritt in der Rudi-Carrell-Show Ende 1971 befeuerte den Erfolg. Studiomusiker schämten sich für den „Küchensound“ – Jack White sollte ihre Namen nicht nennen.

Ariola-Chef Ehmke setzte die Veröffentlichung durch – mit Erfolg. „Schöne Maid“ wurde sogar international als „Pretty Maid“ veröffentlicht und erhielt Gold in Deutschland, den Niederlanden und Belgien.

Tony Marshall wurde zur „Stimmungskanone der Nation“ – finanziell unabhängig, aber künstlerisch ambivalent. Als ausgebildeter Opernsänger fand er sich damit ab, im Festzelt zu stehen. Sein Erfolg erlaubte ihm ein luxuriöses Leben, inklusive Haus mit Pool.

Jack White lieferte mit „Komm gib mir deine Hand“ den nächsten Kracher, inklusive „schnabbel-di-peng“-Text. Der Song wurde Nummer 1 in Deutschland und brachte Gold. Zeitweise war Tony Marshall mit zwei Titeln in den Top 3 der Charts, und auch das Album „Schöne Maid“ erhielt Gold für 250.000 verkaufte Exemplare.

Nach dem Knokke-Debakel 1966 versuchte Tony Marshall 1971 erneut sein Glück bei einem Festival – diesmal beim „Coup d’Europe“ in Belgrad. Doch das Ergebnis war enttäuschend: Letzter Platz. Zum Glück blieb dies in Zeiten vor dem Internet weitgehend unbemerkt.

1972 trat Tony bei „Mainz bleibt Mainz“ im ZDF auf – als Stargast, was für Kritik sorgte, da er kein Mainzer war. Dies führte zur Zusammenlegung der Sendungen von SWF und ZDF zu „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“, einem TV-Dauerbrenner. Am 29. April 1972 folgte seine zweite große Show in Baden-Baden, überschattet vom ersten deutschen Wembley-Sieg gegen England. Gäste waren u. a. Jürgen Marcus und Daisy Door, es gab Goldene Schallplatten und eine „Schöne Maid“-Wahl.

Tonys Erfolg führte 1973 zum Schlagerfilm „Heute hau’n wir auf die Pauke“, der Jack Whites Geschichte erzählte und Stars wie Jürgen Marcus, Peggy March und Lena Valaitis zeigte. Trotz Star-Besetzung war der Film ein Misserfolg, ebenso der Soundtrack.

1972 setzte Tony seinen Erfolg fort. „Ich fang für euch den Sonnenschein“ wurde sein dritter Hit in Folge, schaffte es in der ZDF-Hitparade bis auf Platz 2 und war ein Highlight in der „Disco“. Gleichzeitig erschien das Erfolgsalbum „Schöne Maid“, gefolgt von „Ich fang für euch den Sonnenschein“, das in die Top 20 einstieg.

Auf dem „Sonnenschein“-Album wurde eine Tochter „Isabel“ erwähnt. Später stellte sich heraus, dass sie nicht Tonys leibliches Kind war. 14 Jahre galt er fälschlicherweise als Vater, bis ein Test das Gegenteil bewies – eine Geschichte, die 1992 in der Presse Wellen schlug.

Statt „Majka“ wurde 1973 „Junge, die Welt ist schön!“ als Single veröffentlicht – eine goldrichtige Entscheidung. Der Song erreichte dreimal die ZDF-Hitparade und landete in den Top 20. 1974 erschien er international als „Let’s Have A Ball“.

Die gleichnamige LP erreichte Anfang 1974 Platz 22 der Charts, doch die nächste Single „Onkel Golle“ verfehlte die Top 20 und kam nicht in die ZDF-Hitparade. Auch „Tätärätätätätä“ floppte trotz pädagogischem Text – das Interesse an Tonys Musik ließ nach. Seine Medley-LP „Tony Tony Tätärä“ und „Das Leben ist so wunderbar“ verfehlten die Charts.

Mit „Wir trinken Brüderschaft mit der ganzen Stadt“ blieb Tony 1974 nur ein kleiner Top-50-Erfolg. Auch der chansonartige Song „Anna Karina“ aus „Das Leben ist so wunderbar“ wurde kein Hit, obwohl er in der ZDF-Hitparade vorgestellt wurde.

1975 setzte Tony auf „Fahr mich in die Ferne“, doch seine Fans erwarteten eher Stimmungsmusik. 1976 kehrte er mit „Vom Hofbräuhaus zur Reeperbahn“ zur volkstümlichen Musik zurück. Der Auftritt in der ZDF-Disco wurde „historisch“, weil ABBA unfreiwillig Polonäse mitmachte – ein Achtungserfolg blieb es dennoch.

Sieg und Disqualifikation

Am 18. Februar 1976 gewann Tony Marshall mit dem Chanson „Der Star“ die deutsche Vorentscheidung zum Grand Prix – unglaubliche 118.250 Postkarten wurden gezählt. Doch kurz darauf folgte die Disqualifikation: Die israelische Sängerin Nizza Thobi behauptete, das Lied bereits vier Jahre zuvor gesungen zu haben, und es war bei der GEMA registriert. Nachrücker wurden die Les Humphries Singers, die jedoch erfolglos blieben. „Der Star“ thematisiert die innere Zerrissenheit eines Idols und gilt als eines von Tonys besten Liedern. Er nahm es auch auf Französisch („Joue ta vie“) auf. Die Singleveröffentlichung begleitete er mit einem neuen, lockigeren Look.

Bittere Enttäuschung

Die Disqualifikation schmerzte Tony. In seiner Autobiografie „Einer wie Du“ beschreibt er den Moment der Genugtuung: Während der Grand Prix lief, trat er in der „Großen Starparade“ im ZDF auf, wurde als Opfer der „Schlager-Mafia“ angekündigt und erhielt tosenden Applaus. Er blieb im Rampenlicht – von den Les Humphries Singers hörte man wenig. Tony deutete später an, dass die Disqualifikation möglicherweise auf falschen Behauptungen beruhte – das Rätsel blieb ungelöst.

Nach ausbleibendem Erfolg besann sich Tony auf Altbewährtes: Jack White schrieb ihm den „neuen Happyhit vom Stimmungsmacher der Nation“ – „Wir wollen doch mal wieder Stimmung machen“ – doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Auch sein Versuch als Produzent mit der „Happy Family“ und dem Song „Gulli Wattka“ verlief erfolglos.

Karneval und ein Elvis-Requiem

1977 griff Tony das Pfälzer Kultlied „Wir sind die Tramps von der Pfalz“ auf und ließ es von Horst Jüssen umtexten – mit einer kuriosen Übersetzungshilfe auf dem Singlecover. Im selben Jahr produzierte er sein erstes eigenes Projekt: „Requiem For Elvis“ mit Sängerin Regina Palm und dem Chor der Bayerischen Staatsoper. Trotz großer Medienaufmerksamkeit wurde eine TV-Ausstrahlung durch eine einstweilige Verfügung verhindert. Tony reiste dennoch in die USA und traf in Graceland Elvis’ Vater Vernon Presley.

Mit „Oh Miranda“, komponiert von Jean Frankfurter, blieb Tony erfolglos, doch 1978 gelang mit „Bora Bora“ ein Comeback. Das polynesische Volkslied wurde ein Hit, Tony trat viermal in der ZDF-Hitparade auf und wurde 30 Jahre später Ehrenbürger der Insel.

Im Herbst 1978 sang Tony die deutsche Version von „Looking for Freedom“ – „Auf der Straße nach Süden“ – und landete damit einen Hit. Richtig bekannt wurde der Song jedoch erst 1989 durch David Hasselhoff, dessen Erfolg Tony nutzte, um seine Version erneut zu veröffentlichen – inklusive eines gemeinsamen Auftritts mit Hasselhoff im „ZDF-Fernsehgarten“.

1979: Ein Jahr der ungewöhnlichen Ideen

Tony versuchte 1979, Kosten zu sparen und entschied sich für eine humorvolle Idee: Der Song „Wir zahlen keine Miete mehr“, geschrieben von Werner Steffen (laut GEMA Harro Steffen) und Jack White, passte perfekt zu seinem „Fröhlichmacher“-Image. Der Titel blieb jedoch ohne nennenswerte Erfolge.

Anlässlich des Jahres des Kindes veröffentlichte Tony „Ich will mit Dir spielen“, eine nachdenkliche Ballade über die Bedeutung des Spielens mit Kindern. Der Text stammte von Joachim Relin und Jon Athan. Das Lied spiegelte Tonys eigene Lebenssituation wider: Im Mai 1979 wurde seine Tochter Stella geboren, die leider mit einer Behinderung zur Welt kam. Tony gründete später die Tony-Marshall-Stiftung, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzt.

Tony beendete das Jahrzehnt mit dem Song „Ich klau Dir eine Straßenbahn“, der mit einem kuriosen Werbespruch und einer besonderen Aktion – einer Tony-Straßenbahnfahrt – beworben wurde. Der Song erzählte die Geschichte eines jungen Mannes, der einer Frau imponieren will. Zusätzlich versuchte sich Tony unter dem Pseudonym „Fantasy“ und veröffentlichte die Single „Singerman“, die jedoch ebenfalls floppte.

Der Beginn der 1980er

Mit dem Schunkelwalzer „Wir bleiben noch etwas hier“ startete Tony die 1980er Jahre, doch auch dieser Titel blieb erfolglos. Es folgten weitere Walzer, darunter „Bring mir noch ein Bier“ und „Bleib nicht allein“, letzterer von Tony selbst komponiert. Später landete Tony mit dem Song „Mach Dir das Leben doch schön!“ einen Überraschungserfolg in der ARD-Fernsehlotterie. Die Zeilen „Gib ein paar Mark für ein Glücksspiel aus“ wurden damals kontrovers aufgenommen.

Tony versuchte sich 1982 an der deutschen Version von Neil Sedakas „Solitaire“, doch der Song fand nicht den erhofften Anklang. Zur Zeit der Neuen Deutschen Welle kehrte er mit dem fröhlichen „Tante Caledonia“ zurück in die Stimmungsmusik. Mit dem Titel „Kilimandscharo“ von Michael Kunze setzte Tony auf Disco und ein legendäres Marketingkonzept: eine Picture-Disc mit dem Abbild des berühmten Berges. Im Spätsommer 1982 feierte Tony einen weiteren Erfolg, als er mit „Jim und Andy“ in die Charts eintrat und Platz 3 in der ZDF-Hitparade eroberte. Die deutsche Version des G. G. Anderson-Hits war ein Hit, während die Version von Roland Kaiser mit „Wenn ich träume“ weniger erfolgreich war.

Tony Marshall erreichte mit seiner ersten ZDF-Show, die unter dem Motto „Lass das mal den Tony machen!“ lief, einen echten Höhepunkt seiner Karriere. Die Show, die am 2. September 1982 ausgestrahlt wurde, verzeichnete beeindruckende 14 Millionen Zuschauer und war ein voller Erfolg. Tony zeigte sich als charismatischer Moderator und Sänger, wobei er mit seinem Sohn Mark, der später im Duo „Marshall & Alexander“ große Erfolge feiern sollte, das berührende Lied „Vater und Sohn“ präsentierte. Der Musikjournalist Reginald Rudolf lobte Tony als „Vollblut“ und nicht als „knickebeinigen Studio-Retortie“. Das Lied wurde auch als Single veröffentlicht und war ein weiterer Erfolg für den Sänger.

1983 setzte Tony seine Karriere mit weiteren beliebten Songs fort. Ein bemerkenswerter Titel war „In unser’m Städtchen“, den er gerne bei Auftritten an lokale Gegebenheiten anpasste, etwa in Hagen. Die Komposition stammte von Pierre Kartner (Vader Abraham) und der Text war von Michael Kunze, einem der bekanntesten Songtexter dieser Zeit. Ein weiteres Highlight des Jahres war „Flieg Katamaran“, ein Sommerhit, der von Christian Bensch (angeblich Tom Forster) und Peter Wagner komponiert wurde. Anfang 1983 gab es auch einen Wechsel im Management: Nach langer Zeit mit Herbert Nold als Manager wechselte Tony zu Wilfried Richartz, was für einige Überraschung sorgte, besonders da seine Erfolge in den letzten Jahren stagnierte.

Ein weiteres bekanntes Lied von 1983 war „Ach lass mich doch in Deinem Wald der Oberförster sein“. Auch wenn der Song nicht in die offiziellen Charts kam, wird er bis heute immer wieder gern gehört. Die humorvolle, teils anstößige Textzeile über das Jagen in einem Wald sorgte für Schmunzeln, insbesondere bei den männlichen Fans, die die metaphorischen Anspielungen genossen. Die Premiere des Songs fand in Dieter Thomas Hecks „Goldener Stimmgabel“ statt, wo Tony für seine Erfolge ausgezeichnet wurde.

1984 erhielt Tony eine Goldene Schallplatte aus der Schweiz für „Schöne Maid“, die 50.000 verkaufte Exemplare erreicht hatte. Diese Auszeichnung kam jedoch mit einer verspäteten Anerkennung von 13 Jahren, was ein bisschen überraschend war. Im gleichen Jahr veröffentlichte er „Oh Grenada“ – die deutsche Version von „Oh Grenada“, ursprünglich von Adjah Lion gesungen. Der Song wurde ein Sommerhit 1984 und zeigte Tonys Fähigkeit, erfolgreich internationale Lieder ins Deutsche zu übertragen.

Wegen des großen Erfolgs seiner ersten ZDF-Show wurde am 11. Oktober 1984 eine zweite Sendung produziert, ebenfalls unter dem Motto „Lass das mal den Tony machen!“. In dieser Show präsentierte Tony den Schunkelsong „Das werden wir alles überleben“ und die Single „Schöne Therese“, die von Kurt Hertha getextet wurde. Später im Jahr 1984 startete Tony unter dem Pseudonym „Die Woodys“ ein weiteres Projekt, bei dem er mit seinem Sohn Pascal und dessen Freund Thomas das „Fichtls Lied“ produzierte. Es wurde in der Superhitparade der Volksmusik vorgestellt und war Teil seiner Bemühungen, die Initiative „Hilfe für den Wald“ zu unterstützen.

1985 war Tony erneut in der gewohnten Rolle als Volksmusikstar. Der „Walzer von Napoli“, geschrieben von den Damen des Duos Cora, wurde ein Sommerhit. Es war jedoch auch eine Zeit des Wechsels. Tony veröffentlichte „So jung wie heut kommen wir nie wieder zusammen“, das in der Jack-White-Show vorgestellt wurde. 1986 stand auch ganz im Zeichen des Fußballs. Mit dem Song „Adios Amigos (Das Lied von Mexico)“, der anlässlich der Fußball-WM 1986 in Mexiko erschien, feierte Tony einen weiteren Erfolg.

Das Lied wurde von Jack White komponiert und von Michael Kunze getextet und erntete viele positive Kritiken. Mit der Single „In Freudenstadt im Schwarzwald“ sorgte Tony für Aufsehen. Das frivole Lied, in dem es unter anderem hieß „Da hat ein Storch ein Kind gebracht“, stieß bei den Einwohnern von Freudenstadt auf Missfallen und brachte ihn in die Schlagzeilen der Bild-Zeitung.

1987 markierte den Beginn einer neuen Ära für Tony, als er unter dem Label „White Records“ – gegründet von Jack White – weiterhin aktiv war. Die erste Veröffentlichung unter diesem Label war „In Amsterdam“, das an die damaligen Flippers-Hits erinnerte. Auch ein Fußballsong, „Wir sind die Champions (ole, ole, ole)“, brachte Tony weiteren Erfolg. Der Song knüpfte an die Gesänge in den Stadien an und war ein Vorgeschmack auf die Fußball-Euphorie jener Zeit.

Zum Ende der 1980er Jahre erschien die LP „Tony und Berni – die fröhlichen Fußballhits zur EM ’88“. Leider war das Projekt ein Flop, aber Tony war weiterhin aktiv. Seine Single „Ich träume jede Nacht von Dir“ war ein weiterer Erfolg, der den „klassischen“ Tony-Stil widerspiegelte.

Die letzte Single der 1980er Jahre war die Neuauflage von „Auf der Straße nach Süden“, die Tony im Jahr 1989 mit einer neuen Version präsentierte und damit in der ZDF-Hitparade erfolgreich war. Diese Single markierte das Ende eines erfolgreichen Jahrzehnts für Tony Marshall, der auch weiterhin zu den populärsten Künstlern der deutschen Schlagermusikszene gehörte.

Seine letzten Jahre

Die 1990er Jahre markierten für Tony Marshall eine spannende Zeit, die sowohl musikalische als auch geschäftliche Neuerungen mit sich brachte. Besonders die ZDF-Hitparade spielte in dieser Dekade eine zentrale Rolle in seiner Karriere. Im Januar 1990 stellte er in der ersten Show von Uwe Hübner seine Neuauflage von „Heute hau’n wir auf die Schöne Maid“ vor, die im Stil des Acid-House gehalten war – ein klarer Versuch, mit der Zeit zu gehen und die damalige Musikströmung zu bedienen. Trotz des Engagements und der Prominenz von Heino als Inspiration für diese Neuaufnahme konnte Tony Marshall jedoch nicht die gleiche Erfolgswelle wie sein Kollege reiten.

Ein weiteres Highlight dieser Jahre war Tonys DDR-Tour im März 1990, die ihm nicht nur viele neue Fans einbrachte, sondern ihn auch in die Welt des Weinhandels einführte. Der Weinanbau und Vertrieb wurde zu einem neuen Geschäftsfeld, das er erfolgreich ausbaute. Musikalisch stand weiterhin der Schlager im Mittelpunkt: 1990 folgten mit Titeln wie „Resi, bring Bier!“ und der Eindeutschung von David Hasselhoff-Songs viele humorvolle und eingängige Lieder, die sich im deutschen Schlager-Himmel festsetzten.

In den frühen 90ern war es jedoch vor allem der Wandel in der Medienlandschaft, der für Tony eine Herausforderung darstellte. Die geplante ZDF-Show scheiterte aufgrund eines Exklusivvertrags mit SAT1, was als bedeutender Rückschlag für ihn galt. Dennoch blieb er präsent und veröffentlichte weitere Singles und Alben, darunter die erfolgreiche „Go West“-Version 1995, die auf der deutschen Version des Hits der Pet Shop Boys basierte.

Mit den 90er Jahren ging Tony Marshall zunehmend in Richtung einer breiten Popkultur, indem er mit Künstlern wie Roberto Blanco zusammenarbeitete und auch immer wieder mit Cover-Versionen und Neuinterpretationen seiner Klassiker auf sich aufmerksam machte. Die Veränderungen in der Musikindustrie und die zunehmende Digitalisierung brachten neue Herausforderungen, aber auch Chancen, die Tony geschickt zu nutzen verstand.

Besonders bemerkenswert ist, dass Tony Marshall trotz seiner Vielzahl an Veröffentlichungen und TV-Shows niemals seinen Humor und seine Lebensfreude verlor. Dies zeigte sich unter anderem 1998, als er gemeinsam mit Horst Schnebel und Graham Dalton den Titel „Lachen Lachen (Wulle Wulle)“ veröffentlichte, ein humorvolles Lied, das perfekt zur „Spaßgesellschaft“ der späten 90er Jahre passte. Auch in den Jahren nach dem Jahrtausendwechsel blieb er aktiv, wenn auch nicht mehr mit der gleichen musikalischen Präsenz wie in den 70er und 80er Jahren.

Tony Marshall war ohne Zweifel eine Ikone des deutschen Schlagers und hatte ein außergewöhnliches Leben, das von zahlreichen Erfolgen und bemerkenswerten Ereignissen geprägt war. Besonders hervorzuheben sind die verschiedenen Wendepunkte in seiner Karriere, die sowohl seine musikalische Vielseitigkeit als auch seine immense Popularität unterstreichen.

Sein 65. Geburtstag im Jahr 2003 war ein Highlight, das nicht nur durch eine Spezialausgabe der TV-Show „Fröhlicher Feierabend“ gefeiert wurde, sondern auch mit einer Gala unter dem Motto „Einer wie Du“, die von Axel Bulthaupt moderiert und in der ARD ausgestrahlt wurde. Besonders rührend war die Ehrung seiner Heimatstadt Baden-Baden, die ihm zu Ehren den „Tony-Marshall-Weg“ ins Leben rief.

In den folgenden Jahren zeigte Tony Marshall nicht nur als Musiker, sondern auch als Schauspieler seine Vielseitigkeit. Ein besonderer Moment in seiner Karriere war die Rolle des Tevje im Musical „Anatevka“ 2005, bei dem er an der Seite einer jungen Helene Fischer spielte – eine Erfahrung, die als großer Erfolg galt und die Kultfigur Tony Marshall weiter festigte. Trotz des eher negativen Urteils in einem Buch, das ihn zum „furchtbarsten Schlagersänger“ erklärte, blieben Tony Marshalls Fans ihm treu und feierten weiterhin seine Lieder, die oft die Botschaft des Lebensfeierns vermittelten.

In den darauffolgenden Jahren brachte er verschiedene Alben und Singles heraus, darunter „Olé – hier tanzt der Bär“ und „1.000 mal an Dich gedacht“, die sich als kleine Hits entpuppten. Seine Tourneen führten ihn gemeinsam mit anderen Künstlern wie Semino Rossi und Claudia Jung durch das Land, und er hatte auch mehrere Erfolge mit seinen Alben, die klassische Schlager und neue, eingängige Melodien miteinander verbanden.

Im Jahr 2012 feierte Tony Marshall mit seiner Frau Gaby in den USA ihre goldene Hochzeit und setzte seine Bühnenkarriere fort, indem er die Rolle des Alfred P. Doolittle im Musical „My Fair Lady“ übernahm. Auch als Schauspieler wusste er zu begeistern und konnte den Publikumsliebling Tony Marshall auf der Bühne zeigen.

Sein Leben war ein stetiger Wechsel zwischen Musikkarrieren, Bühnenauftritten und persönlichen Erfolgen, die allesamt von der Liebe zu seiner Familie und seiner Musik getragen wurden. Der späte Erfolg seines Albums „Senioren sind nur zu früh geboren“ und die Chartplatzierungen des Albums „Das Beste“ brachten ihm eine späte Anerkennung, die ihm neue Fans verschaffte und eine schöne Krönung seiner Karriere darstellte.

Tony Marshalls Erbe wird durch seine letzten Werke, insbesondere die rührende Single „Der letzte Traum“, weiterleben. Diese Lieder sind ein Zeugnis seiner Musik und seines Lebens. Mit „Father & Sons“ setzte er noch einmal ein gemeinsames musikalisches Zeichen, das sein musikalisches Vermächtnis für die kommende Generation festigte.

Tony Marshall war ein „Ausnahmesänger“, der seine Karriere fast ohne Unterbrechung bis ins hohe Alter fortsetzte. Sein unerbittlicher Einsatz und die Liebe zur Bühne machten ihn zu einer Legende. Auch wenn er am 6. Mai 2022 von uns ging, wird er für immer in den Herzen seiner Fans und der deutschen Schlagerwelt einen besonderen Platz einnehmen.

Privatleben und Familie

„Herbel“ wuchs in einer musikalischen Familie auf. Sein Vater August spielte Mandoline. Er war während des Krieges zum Militär eingezogen worden und kam 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Seine Mutter war musikalisch sehr wichtig für ihn. Sie hat ihm das Klavierspielen und später auch das Geigenspielen beigebracht. Sie hat ihn auch in einen Kirchenchor angemeldet, in dem er lange mitgesungen hat.

Marshall wurde 1938 in Baden-Baden geboren und nahm vor der Geburt seines ersten Kindes den Geburtsnamen seiner Mutter, Hilger, an. 1962 heiratete er seine Jugendliebe Gaby. Das Paar hatte drei Kinder: Sohn Marc (1963), Sohn Pascal (1967) und eine Tochter (1979). Seine Söhne standen bereits in ihrer Kindheit mit ihm auf der Bühne und blieben dem Musikgeschäft treu. Marc wurde als Teil des Duos „Marshall & Alexander“ bekannt, während Pascal gelegentlich als Mitglied des durch das Internet-Meme „Fichtl’s Lied“ berühmten Duos „Die Woody’s“ auftrat.

Seine Tochter Stella erlitt durch einen ärztlichen Kunstfehler während einer Fruchtwasseruntersuchung eine infantile Zerebralparese und Epilepsie. 1999 gründete Marshall die „Tony-Marshall-Stiftung“, die sich für die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen einsetzt, insbesondere durch die Schaffung barrierefreier Wohn- und Arbeitsplätze sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe.

2012 wurde bekannt, dass er an Polyneuropathie litt, einer Erkrankung des peripheren Nervensystems, die zeitweise Lähmungserscheinungen an den Beinen verursachte. Wegen eines Anfalls musste Marshall im März 2012 sogar ein Konzert abbrechen. Anlässlich seines 80. Geburtstags wurde er in seiner Geburts- und Heimatstadt Baden-Baden zum Ehrenbürger ernannt.

2019 erlitt er einen schweren Zusammenbruch und lag tagelang im Koma. Der Grund war ein Schlaganfall und ein Nierenversagen. Nach einer langen Reha zeigte er sich im Sommer desselben Jahres wieder öffentlich bei einem Pressetermin mit Roberto Blanco. In den letzten Jahren vor seinem Tod zog sich Marshall weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Er hatte einen Herzschrittmacher und seine Nervenkrankheit schänkte seinen Bewegungsraum stark ein, sodass er dreimal wöchentlich zur Dialyse musste.

Am 16. Februar 2023 verstarb Tony Marshall im Alter von 85 Jahren in Baden-Baden im Kreise seiner Familie. Zwei Wochen zuvor hatte er noch seinen letzten Geburtstag gefeiert.

Studioalben von Tony Marshall

  • 1970 Wenn du allein zu Hause bist
  • 1972 Schöne Maid
  • 1972 Ich fang für euch den Sonnenschein
  • 1973 Die größten Polka-Hits mit Tony Marshall und seinen lustigen Musikanten
  • 1973 Junge, die Welt ist schön
  • 1974 Hinaus in die Ferne
  • 1975 Das Leben ist so wunderbar
  • 1975 Oh, wie bist du schön
  • 1975 Fröhlicher Musikant
  • 1976 Das Wandern ist des Tony’s Lust
  • 1976 Ja, so ist der Tony
  • 1977 Die Super-Stimmungs-Fête mit Tony Marshall
  • 1978 Meine Wunschmelodien – Tony Marshall singt internationale Lieder
  • 1979 Ich klau dir eine Straßenbahn
  • 1981 Mach dir das Leben doch schön
  • 1983 Ach laß mich doch in deinem Wald der Oberförster sein
  • 1984 Laß das mal den Tony machen – Folge 2
  • 1986 Laß das mal den Tony machen – Folge 3
  • 1988 Laß das mal den Tony machen – Folge 4
  • 1988 Die fröhlichen Fußballhits zur EM ’88
  • 1994 So bin ich
  • 1995 Go West
  • 2008 Wie nie
  • 2009 1000-mal an Dich gedacht
  • 2010 Tony 2010
  • 2011 Ich war noch nie dem Himmel so nah
  • 2013 Du bist der Wahnsinn
  • 2018 Senioren sind nur zu früh geboren
  • 2021 Der letzte Traum

Titel von Tony Marshall

  • 1966 Aline
  • 1966 C’est la vie
  • 1966 Love Me, Please Love Me (Original: Michel Polnareff)
  • 1967 Nur ein Wort
  • 1967 Es war nur Illusion
  • 1968 Komm mit zu mir
  • 1969 Married Woman
  • 1969 Hey, ist das Leben so schön
  • 1970 Sweet Caroline (Original: Neil Diamond)
  • 1970 Hans im Glück
  • 1970 Zwischen heute und morgen
  • 1971 Schöne Maid (auch bekannt als: Pretty Maid)
  • 1971 Komm gib mir deine Hand
  • 1972 Ich fang für euch den Sonnenschein
  • 1972 … und in der Heimat
  • 1973 Junge, die Welt ist schön
  • 1973 Onkel Golle
  • 1974 Tätärätätätätä
  • 1974 Wir trinken Brüderschaft mit der ganzen Stadt
  • 1975 Anna-Karina
  • 1975 Fahr mich in die Ferne
  • 1976 Vom Hofbräuhaus zur Reeperbahn
  • 1976 Der Star (Original: Nizza Thobi)
  • 1976 Allein (… auf der großen Hazienda) (Original: George Baker Selection)
  • 1976 Wir wollen doch mal wieder Stimmung machen
  • 1977 Wir sind die Tramps von der Pfalz
  • 1977 Oh Miranda
  • 1978 Bora Bora
  • 1978 Auf der Straße nach Süden (Original: Marc Seaberg – Looking for Freedom)
  • 1979 Wir zahlen keine Miete mehr
  • 1979 Ich will mit dir spielen (Original: Dorados – Mary ven con migo)
  • 1979 Ich klau dir eine Straßenbahn
  • 1979 Wir bleiben noch etwas hier
  • 1980 Bring mir noch ein Bier
  • 1980 Bleib nicht allein
  • 1980 Mach dir das Leben doch schön
  • 1981 Komm’ und setz dich zu mir
  • 1982 Kilimandscharo
  • 1982 Tante Caledonia
  • 1982 Jim und Andy (Original: G. G. Anderson)
  • 1982 Vater und Sohn (mit Marc Marshall)
  • 1983 Ach laß mich doch in deinem Wald der Oberförster sein
  • 1983 In unserm Städtchen
  • 1983 Flieg Katamaran
  • 1984 Das werden wir alles überleben
  • 1984 Oh Grenada
  • 1985 Tony Tony noch einmal
  • 1985 Walzer von Napoli
  • 1985 So jung wie heut’ kommen wir nie wieder zusammen
  • 1986 Schöne Therese
  • 1986 In Freudenstadt im Schwarzwald
  • 1986 In Amsterdam
  • 1986 Adios Amigos (Das Lied von Mexico)
  • 1987 Wir sind die Champions (olé, olé, olé)
  • 1988 Äähner geht noch noi (Original: Traditional)
  • 1989 Ich träume jede Nacht von dir
  • 1989 Na Na Hey Hey Good-Bye (Original: Steam – Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye)
  • 1989 Heute hau’n wir auf die Schöne Maid
  • 1990 Resi bring Bier (mit Roberto Blanco) (Original: David Hasselhoff – Crazy for You)
  • 1990 Morgen, mañana (Original: David Hasselhoff – After mañana mi ciello)
  • 1991 Limbo auf Jamaika (mit Roberto Blanco) (Original: David Hasselhoff – Do the Limbo Dance)
  • 1991 Mein Elternhaus
  • 1992 Jetzt geht’s los!
  • 1993 Dance Pot
  • 1993 No, No Marleen
  • 1993 Wir singen Loop Di Love (Original: Pandelis Ghinis – Ntirlanta (Dirlada))
  • 1993 Holiday (Träume von Urlaub und Freiheit)
  • 1995 No, no es ist nichts passiert
  • 1998 Lachen lachen (Wulle Wulle)
  • 1999 Hoppladidi hoppladada
  • 2000 Die Hände zum Himmel (Original: Van alles wé – En nou die hendjes de lucht in)
  • 2000 Tony aus der Pfalz
  • 2001 In unser’m Stammlokal
  • 2002 Und der Magen knurrt bis nach Klagenfurt
  • 2002 Rudi (mit Pascal Marshall)
  • 2003 Olé, hier tanzt der Bär! (Original: Traditional)
  • 2014 Ich wünsch mir eine Autobahn
  • 2015 Antonia
  • 2015 In Baden-Baden (mit Pascal Marshall & Pete Tex)
  • 2021 Der letzte Traum