Rea Garvey

Rea Garvey - irischer Rockmusiker

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Rea Garvey – Der irische Rockstar mit Herz und Haltung

Rea Garvey, mit vollem Namen Raymond Michael Garvey, wurde am 3. Mai 1973 in Tralee, einer Kleinstadt im Südwesten Irlands, geboren. Er ist Rockmusiker und Gitarrist. Er war Frontmann der 2010 aufgelösten deutschen Band Reamonn. Neben seiner Solokarriere arbeitet er als Songwriter und Sänger auch mit anderen Musikern zusammen. Mit weltweit mehreren Millionen verkauften Alben, fast einer Milliarde Streams, unzähligen Auszeichnungen und Ehrungen (Echo, 1Live Krone, Bambi etc.), zahlreichen ausverkauften Tourneen und wochenlangen TOP-Platzierungen in den Charts hat sich Rea Garvey mit verschiedenen hochkarätigen Musikprojekten und Kollaborationen zu einem der erfolgreichsten und beliebtesten Künstler Deutschlands entwickelt.

Nicht zuletzt durch seine TV-Auftritte als Stammcoach bei „The Voice of Germany“ oder „The Masked Singer“ gilt er heute als einer der beliebtesten Publikumslieblinge.

Für sein eigenes Streaming-Format „The YellowJacketSession“ lud er namhafte Künstlerkollegen wie Stefanie Heinzmann, Max Giesinger, Michael Patrick Kelly, Faye Montana, Sido, Samu Haber oder auch Johannes Oerding zu gemeinsamen Live-Konzerten ein. Neben seinem musikalischen Schaffen unterstützt der Wahlberliner mit seiner eigenen Stiftung „Saving an Angel“ mit großem Engagement auch karitative Projekte wie u.a. das Projekt UNHIDE.

Als Sohn eines Polizisten und einer Lehrerin wuchs er mit sieben Schwestern in einem lebhaften und musikalischen Elternhaus auf, das ihn früh prägte. 1998 zog er nach Deutschland – ohne Plan B, aber mit einer großen Portion Mut im Gepäck. Zunächst hielt er sich als Roadie und T-Shirt-Verkäufer auf Festivals über Wasser. Doch sein musikalischer Traum ließ sich nicht aufhalten: Noch im selben Jahr gab er eine Zeitungsannonce auf, in der er Mitstreiter für eine Band suchte. Die Anzeige führte zur Gründung von Reamonn, zusammen mit Mike Gommeringer, Sebastian Padotzke, Uwe Bossert und Philipp Rauenbusch.

Die Ära Reamonn & frühe Kollaborationen

Reamonn feierte schnell Erfolge – ihr Song „Supergirl“ wurde zur Hymne der 2000er Jahre und zum Dauerbrenner in den Charts. Parallel dazu war Garvey schon früh als Gastsänger aktiv. Im Jahr 2000 nahm er mit der New Rock Conference für die Nordoff-Robbins-Stiftung den Song Heal Yourself auf. 2001 folgte der Dancefloor-Hit Be Angeled“ mit Jam & Spoon und 2004 der Nachfolger Set Me Free (Empty Rooms).

Ein weiteres Highlight: In der Show „Alive and Swinging“ performte er zusammen mit Xavier Naidoo, Sasha und Michael Mittermeier die Klassiker von The Rat Pack – eine Gala zugunsten seiner eigenen Stiftung Saving an Angel“.

Songwriting & Soundtracks

Rea Garvey ist auch ein gefragter Songwriter. Unter anderem schrieb er den Text für „Sweetest Poison“ von Nu Pagadi sowie „Ready Steady Go“, gesungen von Elli (DSDS-Siegerin 2004). Mit der Mittelalter-Metal-Band In Extremo arbeitete er an dem Titel „Liam“, für den er den irischen Text beisteuerte.

Garveys Stimme taucht auch in Filmsoundtracks auf: Für Til Schweigers Film „Barfuss“ (2005) lieferte er ein Cover von „Hallelujah“ sowie den eigenen Song „Walk with Me“. 2007 steuerte er den Titel „Anna & Ludo / Hold Me Now“ für „Keinohrhasen“ bei.

Mit Nelly Furtado nahm er 2006 eine Version von „All Good Things (Come to an End)“ auf. 2007 folgte die Zusammenarbeit mit Paul van Dyk auf dem Track „Let Go“, später arbeitete er mit ATB an „Running a Wrong Way“ (2011).

Ein Herzensprojekt: Im Rahmen der IdeenSounds-Initiative unterstützte Garvey den irischen Nachwuchskünstler SJ McArdle und nahm mit ihm „Turn the World“ auf.

Solokarriere und musikalische Entwicklung von Rea Garvey

Nach dem Ende von Reamonn im Jahr 2010 veröffentlichte Garvey sein erstes Soloalbum „Can’t Stand the Silence“ (2011), produziert von Andy Chatterley. 2014 folgte „Pride“, 2015 „Prisma“, erstmals aufgenommen in den legendären Hansa-Tonstudios Berlin. Es folgten „Neon“ (2018), „Hy Brasil“ (2020) und zuletzt „HALO“ (2024).

Sein Stil? Eine Mischung aus Rock, Pop, elektronischen Einflüssen – aber immer unverkennbar Rea: gefühlvoll, kraftvoll, nahbar.

TV-Karriere & soziales Engagement

Rea Garvey ist seit Jahren auch eine feste Größe im deutschen Fernsehen. Als Coach bei „The Voice of Germany“ prägte er über viele Staffeln hinweg Talente und sorgte mit seiner ruhigen, wertschätzenden Art für frischen Wind in der Jury.

2010 war er Jurymitglied bei „Unser Star für Oslo“ (zusammen mit Stefan Raab & Joy Denalane), wo Lena entdeckt wurde. Seit 2019 ist er außerdem regelmäßig im Jurorenteam von „The Masked Singer“.

2021 trat er für Irland beim Free European Song Contest an – und gewann. Gelegentlich ist er auch in Shows wie „Joko & Klaas gegen ProSieben“ zu sehen.

Soziales & Privates

Garvey lebt mit seiner Frau Josephine und seiner Tochter in Deutschland. Seine Stiftung Saving an Angel unterstützt benachteiligte Kinder und Umweltprojekte, darunter das ClearWater-Projekt im Amazonas, für das er 2015 mit einem Bambi ausgezeichnet wurde. Seit dem Ukraine-Krieg 2022 setzt er sich zudem aktiv für Hilfstransporte ein – über 250 Tonnen Lebensmittel wurden mit seiner Hilfe bereitgestellt.

Auszeichnungen & Verkaufserfolge von Rea Garvey

Rea Garvey zählt zu den erfolgreichsten Künstlern im deutschsprachigen Raum – und das nicht ohne Grund: Sowohl mit Reamonn als auch als Solokünstler erhielt er zahlreiche Plattenauszeichnungen.

Bereits das Reamonn-Debüt „Tuesday“ (2000) erreichte Goldstatus für über 150.000 verkaufte Einheiten. Es folgten weitere Erfolge wie „Beautiful Sky“ (2003), das in Deutschland sogar Platinstatus erreichte.

Auch seine Soloalben verkauften sich glänzend:

  • „Can’t Stand the Silence“ (2011): Platin in Deutschland
  • „Pride“ (2014): ebenfalls Platin
  • „Prisma“ (2015) und „Neon“ (2018): beide mit Gold ausgezeichnet

Insgesamt wurde Rea Garvey im Laufe seiner Karriere mit elf Gold-, fünf Platin- und sogar einer Diamantschallplatte ausgezeichnet – ein eindrucksvoller Beweis für seine musikalische Ausdauer und die tiefe Verbundenheit zu seinem Publikum.

Studioalben von Rea Garvey

  • 2011 Can’t Stand the Silence
  • 2014 Pride
  • 2015 Prisma
  • 2018 Neon
  • 2020 Hy Brasil
  • 2024 Halo