Bausa

Bausa, Hip-Hop, Rapper

Inhaltsverzeichnis

Bausa: Geschichten zwischen Melancholie und Sehnsucht

Julian Otto, alias Bausa, am 9. Juni 1989 in Saarbrücken geboren, verwebt Hip-Hop, Cloud-Rap und R&B zu einem Klangvehikel von überraschender Tiefe. Seine Stimme – mal hauchzart, mal markant – trägt Geschichten zwischen Melancholie und Sehnsucht. Sein Durchbruch gelang ihm 2017 mit dem Mixtape Powerbausa und vor allem dem Mixtape-Track „Was du Liebe nennst“, der neun Wochen lang die deutschen Single-Charts dominierte und als erster Deutschrap-Song Diamantstatus erreichte. Seitdem entwirft Bausa ein facettenreiches Werk, das Genregrenzen bewusst verschiebt – klar, emotional und musikalisch souverän.

Musikalische Herkunft und prägende Einflüsse

Bausa wurde in Saarbrücken geboren und wuchs später in Bietigheim-Bissingen auf. Dort fand er frühen Zugang zu Hip-Hop und R&B, prägte sich die Atmosphäre ein, in der er später künstlerisch wurzelte. Instrumente wie Gitarre und Klavier helfen ihm, seine Musik nicht nur textlich, sondern auch melodisch zu verankern – ein Fundament, das sich in seinem Sound genauso zeigt wie in der Komplexität seiner Arrangements. In dieser Umgebung reifte ein feinsinniger Musiker, der jenseits von Genre-Stereotypen agiert.

Stilistische Ausrichtungen und Genregrenzen

Bausa schafft einen hybriden Sound, der Hip-Hop-Grundierung, melodischen R&B, Cloud-Rap-Ästhetik und pop-affine Hooklines verbindet. Er nutzt emotionale Melancholie, „Seufzer im Takt“, ohne Pathos. „Was du Liebe nennst” beispielsweise zeigt, wie er mit subversiver Musikalität Liebesmythen dekonstruiert. Seine Musik reizt Genregrenzen aus und lässt Raum für Reflexion, bleibt dabei aber „hitfähig“ – dieser Kniff macht ihn so einzigartig in der deutschsprachigen Szene.

Label-Zugehörigkeiten, Live-Umsetzungen und Festivals

Bausa begann bei Hitmonks (Capo), wechselte später zu Warner Germany und Downbeat Records – ein Weg von der Underground-EP zur Major-Struktur.
Live ist sein Stil oft reduziert und fast intim, aber dennoch spürbar elektrisierend. Seine Bühnenformate reichen vom Soloset bis zur Festival-Hauptbühne. Details zu Festivals werden nicht prominent erwähnt, aber seine Bekanntheit deutet auf Festivalpräsenz hin. Auch TV-Auftritte wie „Schlag den Star“ (2024) mit Statement-Faktor (T-Shirt-Protest gegen die AfD) zeigen, wie er Bühnenformate nutzt, um Haltung zu zeigen.

Zusammenarbeit mit anderen Künstlern

Collaborations mit Capo, Haftbefehl, Bonez MC & RAF Camora (Atramis), Kontra K (Kreis), Celo & Abdi, Sido, Miss Platnum, Prinz Pi und Zartmann.
Auf 100 Pro erscheint er mit Apache 207, Juju, RIN, Ufo361, Sido, Bozza und Marteria – ein Who-is-Who der deutschsprachigen Rap-Szene. Eine internationale Kollaboration ist „Baui Coupé“ mit Diplo – ein Klangexperiment, das Genre-Grenzen überschreitet.

Songs von Bausa

  • 2017 Was du Liebe nennst
  • 2018 Vagabund (Goldene Schallplatte)
  • 2019 Mary
  • 2019 Skifahren (mit The Cratez & Maxwell feat. Joshi Mizu)
  • 2020 2012 (feat. Juju) (Goldene Schallplatte)
  • 2021 Madonna (feat. Apache 207)
  • 2023 Genauso (feat. Dhurata Dora)
  • 2025 Wenn der Himmel weint (feat. Jazeek)

Alben von Bausa

  • 2017 Dreifarbenhaus
  • 2019 Fieber
  • 2021 100 Pro
  • 2023 Der Letzte macht das Licht aus
  • 2025 Der Faktor Mensch