Was sind Mischpulte?

Mischpulte – auch Tonmischpult, Mischpult, Mixer oder Konsole genannt – werden seit fast 100 Jahren in der Musikproduktion eingesetzt und dienen dazu, elektrische Tonsignale aus verschiedenen Quellen (z. B. Mikrofone, Abspielgeräte oder elektronische Klangerzeuger) auf zwei oder mehrere Ausgangssummen oder -busse (Subsummen mehrerer Signale) zu mischen, meist nach Frequenzgang- und Dynamikveränderungen. Bei Mischungen in Stereofonie werden z. B. alle am Mischpult anliegenden Signale auf die Stereokanäle „links“ und „rechts“ zusammengeführt. Mit entsprechenden Mischpulten können auch Mehrkanal-Surround-Mischungen erzeugt werden.

Für die verschiedenen tontechnischen Anwendungen wie Aufnahme und Mischung im Tonstudio, Live-Beschallung, DJ oder Broadcast gibt es unterschiedliche Mischpulte, die sich in Größe, Funktionsumfang, Ergonomie, Klangeigenschaften und Preis von 50 Euro bis über eine Million Euro stark unterscheiden können. Audiomischpulte gibt es als Analogmischpulte, Digitalmischpulte und Powermischpulte.

Funktionen und Aufgaben

Die eigentlichen Aufgaben eines Mischpultes sind die Tonbearbeitung und das Zusammenfügen von Einzelspuren zu einer „Master“-Spur. Obwohl es Mischpulte auch im Videobereich gibt, konzentrieren wir uns hier ausschließlich auf Audiomischpulte. Hier ist die wichtigste Funktion natürlich die Bearbeitung der eingehenden Audiosignale. Diese werden je nach Frequenz bearbeitet und feinjustiert.

Das Einstellen der Lautstärke, der Klangcharakteristik (Bässe, Mitten und Höhen) sowie das Hinzufügen von vordefinierten Filtern (z.B. De-Esser) ist die Hauptaufgabe eines Mischpultes bzw. des Benutzers. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, lassen sich bei den meisten Modellen die einzelnen Kanäle zu Subgruppen zusammenfassen. Diese können dann als logische Einheit behandelt werden, was zu einer enormen Zeitersparnis und Verbesserung des Workflows führt.

Wichtig sind natürlich auch die Ausgänge eines Mischpultes. Hier kommt es ganz darauf an, mit welcher Art von Mischpult man es zu tun hat: Studio-Mixer verfügen in der Regel über mehrere Line-Ausgänge für Boxen und Monitore, manchmal zusätzlich noch über USB-Ausgänge, mit denen man dann auf dem Computer aufnehmen kann. Live-Mixer haben in der Regel optische Signalkabel und Linekabel für die Beschallung eines Raumes.

Varianten und Hersteller

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten von Mischpulten, die sich vor allem in ihrer Nutzbarkeit für verschiedene Einsatzzwecke unterscheiden. So verfügen Studiomischpulte zum Teil über USB-Anschlüsse, Phantomspeisung und Übersteuerungsanzeige, um Aufnahmen im Homestudio zu ermöglichen. Zwischen diesen Studiomischpulten und Live-Mischpulten gibt es auch Hybridgeräte, die für beide Zwecke gleichermaßen geeignet sind.

Der Markt für Mischpulte im Audiobereich wird von verschiedenen Herstellern bedient. Im unteren und mittleren Preissegment dominiert eindeutig der deutsche Hersteller Behringer, während im oberen Preissegment auch japanische Hersteller wie Yamaha vertreten sind. Im Homerecording-Bereich ist man mit einem Mischpult der XENYX-Serie von Behringer sehr gut beraten, zumal einige dieser Modelle auch über USB-Anschlüsse oder andere Features verfügen, die die Umsetzung anspruchsvollerer Projekte ermöglichen.

Liste bekannter Mischpulthersteller

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