Phil Collins

Phil Collins

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Phil Collins, geboren am 30. Januar 1951 in Chiswick, London, Großbritannien, zählt als Sänger, Songwriter, Schauspieler und Produzent zu den erfolgreichsten Vertretern der internationalen Popmusik. Neben seiner Tätigkeit als Leadsänger der Rockband „Genesis“ feierte Phil Collins mit „Face Value“ (1981) seinen internationalen Durchbruch als Solokünstler. Mit einer Mischung aus romantischen Balladen, Disco-, Rock- und Funkmusik avancierte Phil Collins mit über 250 Millionen verkauften Tonträgern zu einem der weltweit erfolgreichsten Musiker der 1980er und 1990er Jahre.

Für den Song „You’ll Be in My Heart“ aus Disney’s „Tarzan“ wurde Phil Collins 2000 der Oscar für die beste Filmmusik verliehen. Weiter wurde er in seiner Karriere mit sieben Grammy’s ausgezeichnet. Mit „Going Back“ erschien 2010 sein achtes Studio-Album. Zu seinen bekanntesten Hits gehören „One More Night“, „In the Air Tonight“, „Against all Odds“ und „Another Day in Paradise“…

Phil Collins – Another Day In Paradise

Von der Schule auf die Bühne

Bereits in seiner Kindheit zeigte Phil ein außerordentliches musikalisches Talent und begann im Alter von 12 Jahren Schlagzeugunterricht zu nehmen. Außerdem trat er der Theatergruppe seiner Schule bei und besuchte eine private Schauspielschule.

Nach Abschluss der Schule mit dem Abitur erhielt Collins erste Engagements an Londoner Theatern, wo er jedoch meist nur kleine Rollen spielte. Zur selben Zeit begann er seine professionelle Karriere in der Musikszene als Mitglied der Jazz-Band „Brand X“. 1970 bewarb er sich auch auf eine Anzeige der Band „Genesis“, die noch einen Schlagzeuger und Drummer suchte. Nach dem erfolgreichen Vorspielen bekam er den Job und begleitete die Band fortan bei zahlreichen Auftritten in ganz England. Bereits bei der Aufnahme des Albums „Trespass“ war er beteiligt.

Einfluss auf „Genesis

Phil Collins war von 1975 bis 1980 mit Andrea Bertorelli verheiratet und hat aus dieser Ehe seinen Sohn Simon (1976) bekommen, der ebenfalls als Musiker tätig ist. In der Band „Genesis“ verdiente er sich größte Anerkennung, da er einen völlig neuen Stil in die Musik brachte, der der Band ihre größten Erfolge bescherte. Er begann damit, Texte und Songs für die Band und den damaligen Frontsänger Peter Gabriel zu schreiben. 1974 verließ Gabriel die Band, da er mit der musikalischen Entwicklung nicht einverstanden war. Sein plötzlicher Rückzug führte dazu, dass die Band wochenlang ohne Sänger blieb.

Während der Proben übernahm Collins, der zuvor wie alle anderen nur Background gesungen hatte, die Position des Frontsängers. Obwohl Collins ausgebildeter Musiker war, hatte er bis dahin keine Erfahrung als Sänger. Doch in nur wenigen Tagen eignete er sich die Kunst des Singens an und übernahm schließlich den Part des Sängers von „Genesis“. Von nun an war Collins das maßgebliche Bandmitglied. Noch entscheidender für die Entwicklung von „Genesis“ waren jedoch seine eingängigen und harmonischen Melodien.

Phil Collins – I Can’t Dance

Bandgeschichte

Phil Collins war nicht nur als Solokünstler, sondern auch als Mitglied der erfolgreichen britischen Band „Genesis“ bekannt. 1974 verließ Frontsänger Peter Gabriel die Band und Collins übernahm seinen Part. Daraufhin war er das maßgebliche Mitglied und trug maßgeblich zur Entwicklung des neuen „Genesis“-Stils bei. Nach großen Erfolgen, einer ausgedehnten USA-Tournee und einer gescheiterten Ehe konzentrierte sich Collins auf seine Solokarriere und veröffentlichte 1981 das Album „Face Value“. Dennoch blieb er der Band treu und produzierte weitere Alben.

1993 verließ er „Genesis“, um sich auf seine Solokarriere zu konzentrieren. Mit „Dance into the light“ überraschte er 1996 mit lebensfrohem Dance-Pop und wurde 1999 für seine Filmmusik zu Walt Disneys „Tarzan“ mit einem Oscar ausgezeichnet. 2016 veröffentlichte er seine Autobiografie „Not dead yet“ und kehrte ab 2017 wieder auf die Bühne zurück.

Leben

Phil Collins‘ private Leben war von Ehen und Scheidungen geprägt. Mit seiner ersten Frau Andrea Bertorelli hatte er Sohn Simon, der ebenfalls als Musiker tätig ist. Mit seiner zweiten Frau Jill Tavelman war er von 1984 bis 1996 verheiratet und hat mit ihr Tochter Lily. Nach der Scheidung zog er nach Genf und konzentrierte sich auf seine Solokarriere. 1999 heiratete er Orianne Cevey, mit der er zwei Söhne hat. Nach der Scheidung im Jahr 2008 zog er sich vorübergehend von der Bühne zurück.

Studioalben

  • 1981 Face Value
  • 1982 Hello, I Must Be Going!
  • 1985 No Jacket Required
  • 1989 … But Seriously
  • 1993 Both Sides
  • 1996 Dance into the Light
  • 2002 Testify
  • 2010 Going Back