Moby

Moby

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Moby ist ein US-amerikanischer Musiker, DJ, Musikproduzent und Tierschützer. Bekannt wurde er mit Play (1999), das sich über 10 Millionen Mal verkaufte. Zuvor hatte er seinen Durchbruch mit Go (1991). Viele seiner Songs wurden in Filmen verwendet, darunter Extreme Ways in der Bourne-Reihe. Seit 2005 veröffentlichte er weitere Alben, engagierte sich sozialkritisch und gründete vegane Restaurants. Seit seinem 22. Lebensjahr lebt er vegan und unterstützt Organisationen wie Sea Shepherd und PETA. 2023 veröffentlichte er den Dokumentarfilm Punk Rock Vegan Movie, der seine Überzeugungen und die Verbindung von Musik und Aktivismus beleuchtet. Die Alben „Play“, „18“, „Hotel“ und „Last Night“ wurden mehrfach mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Frühes Leben und Herkunft von Moby

Richard Melville Hall, bekannt als Moby, wurde am 11. September 1965 in Harlem, New York, geboren. Seinen Spitznamen verdankt er dem Roman „Moby Dick“ seines Ururgroßonkels Herman Melville. Moby wuchs in Darien, Connecticut, auf und hatte eine schwierige Kindheit. Sein Vater starb früh bei einem Autounfall, seine Mutter kämpfte mit finanziellen Problemen und führte ein unkonventionelles Leben mit Motorradgangs und Drogen. Dieses Umfeld prägte Mobys Außenseitergefühl in der wohlhabenden Vorstadt.

Musikalische Anfänge und Durchbruch

Anfang der 1980er Jahre gründete Moby die Hardcore-Punkband Vatican Commandos und war kurzzeitig Sänger der Band Flipper. Nach einem abgebrochenen Religions- und Philosophiestudium zog er nach New York, wo er als DJ aktiv wurde. 1990 veröffentlichte er seine erste Single Time’s Up mit The Brotherhood. Der große Durchbruch gelang ihm 1991 mit Go (Woodtick Mix), einer Dance-Track-Adaption von Angelo Badalamentis Laura Palmer’s Theme aus der Serie Twin Peaks. Der Song wurde ein Top-Ten-Hit in Großbritannien und erreichte die Top 20 der US-amerikanischen Dance-Charts. Sein Debütalbum Moby folgte mit weiteren Hits wie Drop a Beat und Next Is the E.

Kommerzieller Durchbruch mit dem Album Play

Nach mehreren Erfolgen als Remixer für Künstler wie Michael Jackson, Depeche Mode und die Pet Shop Boys sowie eigenen Alben (Everything Is Wrong, Animal Rights) folgte 1999 mit Play der Wendepunkt seiner Karriere. Zunächst wenig beachtet, avancierte das Album mit zahlreichen erfolgreichen Singleauskopplungen wie Porcelain, Why Does My Heart Feel So Bad? und South Side (mit Gwen Stefani) zum internationalen Bestseller. Mit über 10 Millionen verkauften Exemplaren wurde es sein meistverkauftes Album. *Play“ definierte die elektronische Musik der späten 1990er Jahre neu und wurde vor allem durch die häufige Verwendung in Film- und Werbesoundtracks populär.

Weitere Karriere und musikalische Entwicklung

2002 folgte das Album 18, das kommerziell erfolgreich war, aber nicht an den überragenden Erfolg von Play anknüpfen konnte. Der Song Extreme Ways wurde zur Titelmelodie der Bourne-Filmreihe. In den folgenden Jahren experimentierte Moby mit verschiedenen Musikstilen: Hotel (2005) zeigte Einflüsse aus Rock und Pop, Last Night (2008) war eine Hommage an die Clubszene, während Wait for Me (2009) melancholischer und introspektiver ausfiel. Mit Destroyed (2011) verband er Musik und Fotografie, woraus auch ein Bildband entstand. 2021 veröffentlichte er Reprise, eine orchestrale Neubearbeitung seiner größten Hits, für die er 2022 den Opus-Klassik-Preis erhielt.

Engagement für Tierrechte und soziale Projekte

Moby lebt seit seinem 22. Lebensjahr vegan und betrachtet seinen Einsatz für Tierrechte als seine wichtigste Lebensaufgabe. Seine Arme sind mit ANIMAL RIGHTS tätowiert, sein Hals mit VEGAN FOR LIFE und thou shalt not kill. Er unterstützt Organisationen wie Sea Shepherd, PETA und das Jane Goodall Institute finanziell und mit Musikspenden. Außerdem betreibt er die veganen Restaurants TeaNY in New York und Little Pine in Los Angeles. Über seine Website stellt er unabhängigen Filmemachern mehr als 200 Songs zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung.

Im Jahr 2020 war er an der ökologischen Dokumentation Endgame 2050 beteiligt, die er kostenlos auf YouTube zur Verfügung stellte. Im Jahr 2023 veröffentlichte er den Film Punk Rock Vegan Movie, der die Verbindung zwischen Punk und Veganismus thematisiert.

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Mehr Informationen
Moby – Sportpaleis d’Anvers

Studioalben von Moby

  • 1992 Moby
  • 1993 Ambient
  • 1995 Everything Is Wrong
  • 1996 Animal Rights
  • 1999 Play
  • 2002 18
  • 2005 Hotel
  • 2008 Last Night
  • 2009 Wait for Me
  • 2011 Destroyed.
  • 2013 Innocents
  • 2016 These Systems Are Failing
  • 2017 More Fast Songs About the Apocalypse
  • 2018 Everything Was Beautiful, and Nothing Hurt
  • 2020 All Visible Objects
  • 2021 Reprise
  • 2023 Resound NYC
  • 2024 Always Centered at Night